wS/wf Siegen Wittgenstein – (06.2013) Am heutigen Donnerstag wurde auf dem Betriebshof der Verkehrsbetriebe Westfalen Süd GmbH ein neues Fahrzeug in Betrieb genommen, das Deutschlandweit seines gleichen sucht. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt in Kooperation mit kommunalen Trägern der Region Siegen-Wittgenstein in Zusammenarbeit mit der VWS.
Der „Rettungsbus“, so nennt man das Gefährt, wird künftig für den zivilen Bevölkerungsschutz eingesetzt. „Mit dem Rettungsbus bieten wir eine optimale Möglichkeit, um im Ernstfall viele Menschen zu evakuieren und Verletzte zu beherbergen“, erklärt VWS Betriebsleiter Gerhard Bettermann die Idee des außergewöhnlichen Gefährts.
Der Bus kann im Notfall von der Feuerwehr bzw. Rettungsdiensten angefordert werden, eigens dafür wurde eine 24 Stunden Bereitschaft eingerichtet. „Gelenkt wird das Spezialfahrzeug dann von eigens ausgebildeten Fahrern, die für den Ernstfall geschult wurden“, weiß auch VWS-Geschäftsführer Klaus-Dieter Wern, der als erster privater Busunternehmer ein solches Projekt angestoßen hat.
Insgesamt 130 Personen finden in dem MAN Gelenkbus Platz. Zudem verfügt er über eine Vollklimaanlage, Standheizung und viele weitere Merkmale, die speziell seinem Zweck als Einsatzfahrzeug dienen. Dazu gehören unter anderem Rundumleuchten, Martinshorn und eine dem Feuerwehrfahrzeug nachempfundene reflektierende Außengestaltung.
Mit all seinen Extras ist der Rettungsbus bereits von den Zulassungsbehörden genehmigt worden. Doch auch außerhalb von Sondereinsätzen ist das Fahrzeug für die Menschen in der Region im Einsatz: Dann allerdings im regulären Linienverkehr.
Fotos: wirSiegen.de