wS/vor -Siegen – Fast ausschließlich Frauen und Mädchen konnte Landrat Paul Breuer jetzt in der voll besetzten Aula des Kulturhauses Lÿz begrüßen – zur „Dankeschön-Veranstaltung“ im Rahmen des Projektes „Mädchen und Technik – MuT“. Rund 80 Schülerinnen von sechs verschiedenen Schulen hatten über ein Schulhalbjahr hinweg im Rahmen einer freiwilligen Schul-AG an diesem Projekt des Kreises Siegen-Wittgenstein teilgenommen. Dabei schauten sie in kleinen Gruppen rund 40 Vorbildfrauen in vermeintlich typischen Männerberufen über die Schulter.
Projektkoordinatorin Martina Böttcher, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, hatte zu dieser Veranstaltung eingeladen, um den Schülerinnen, ihren Lehrerinnen, den Vorbildfrauen, den Unternehmen und allen Projektpartnern für ihr Engagement zu danken und den Schülerinnen die Gelegenheit zu geben, die im Projekt gemachten Erfahrungen und Ergebnisse zu präsentieren.
Ziel des Projektes war es, bei Mädchen Vorurteile über vermeintlich typische Männerberufe abzubauen und ihnen die Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die naturwissenschaftlich-
Im Rahmen der kurzweiligen Veranstaltung kamen viele Schülerinnen und Vorbildfrauen sowie die Projektpartner zu Wort. Teams der Realschule Wilnsdorf, der Realschule Erndtebrück, der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal und der Realschule am Oberen Schloss in Siegen stellten mit Bildern, Grafiken und Texten ihre Erfahrungen mit den Vorbildfrauen und in den Betrieben vor. Die ebenfalls am Projekt beteiligten Schülerinnen des Peter Paul Rubens Gymnasiums (Siegen) und des Städtischen Gymnasiums Bad Laasphe konnten an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen, weil sie auf Klassenfahrt waren. Ihre Erfahrungen und Projektergebnisse wurden aber genauso wie die der anderen Schulen im Rahmen einer Ausstellung in der Lÿz-Aula präsentiert.
Dass das Projekt wirklich erfolgreich war, zeigt sich unter anderem auch daran, dass verschiedene Mädchen bereits Praktika in den Betrieben vereinbart haben, in denen sie ihren Vorbildfrauen über die Schulter geschaut haben.
„Es ist gar nicht so einfach, solch ein Projekt wie ‚Mädchen und Technik‘ mit den vielen Teilnehmern und Partnern zu stemmen und zu koordinieren“, machte Projektmitarbeiterin Violetta Kuhn deutlich. Zugleich habe sie die Erfahrung gemacht, dass die Schülerinnen durch das Projekt auch an sozialen Kompetenzen dazu gewonnen haben. Denn Verbindlichkeit, Eigenverantwortlichkeit oder auch Teamarbeit waren nur einige der Kompetenzen, die im Projekt gefordert aber auch gefördert wurden.
„Mädchen und Technik – MuT‘ ist ein Projekt, das im Rahmen der Fachkräfteinitiative des Landes NRW durchgeführt und mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes gefördert wird.
Von Februar bis Juli 2014 wird „Mädchen und Technik“ in eine neue Runde gehen. „Dafür können sich gerne weitere interessierte Unternehmen und Vorbildfrauen melden“, kündigte Martina Böttcher an, die auch als Ansprechpartnerin für Interessierte zur Verfügung steht. Dass man von der Teilnahme enorm profitiert, das hat die „Dankeschön-Veranstaltung“ eindrucksvoll gezeigt.
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