Kalter Krieg und komische Katastrophen

Hasch mich, GenossewS/si  – Siegen –  Zum zweiten Mal kommt das Vogtland-Theater aus Siegens Partnerstadt Plauen für ein Gastspiel ins Apollo-Theater: Am „Tag der Deutschen Einheit“ (Donnerstag, 3. Oktober) präsentieren die Vogtländer die Komödie „Hasch mich, Genosse“ des berühmten britischen Boulevard-Spezialisten Ray Cooney.

Das Stück hat eine historische Folie: die spektakuläre Flucht des russischen Tanz-Weltstars Rudolf Nureijew, der am 17. Juni 1961 in Paris buchstäblich „in die Freiheit gesprungen“ war. In Cooneys Komödie heißt der flüchtende Tänzer Petrovyan; er landet nach einem West-Gastspiel im Kofferraum des britischen Commanders Remmington. Während der ahnungslose Marineoffizier angeln geht, lässt sich dessen Tochter Nancy von der Primaballerina Alicia als Fluchthelferin anwerben – und zieht auch gleich ihren Verlobten Gerry Bousse mit in die Operation „Lockvogel“.

Doch kaum ist der an Klaustrophobie leidende Tänzer in der engen Dachkammer des Hauses versteckt, steht schon der Sicherheitsbeamte Speeter mit einer persönlich an den Commander zu übergebenden verschlüsselten Botschaft vor der Tür. Damit beginnt ein irres Spiel der Täuschungen und Verwechselungen…

Mit akribischer, ja mathematischer Genauigkeit konstruiert Cooney absurd erscheinende, mit zwingender Logik ablaufende bürgerliche Katastrophen, die im atemberaubenden Tempo über die Bühne jagen und die Bühnenfiguren von einem Dilemma ins nächste treiben.

Die Vorstellung im Siegener Theater an der Morleystraße 1 beginnt um 20 Uhr. Es gibt noch Karten.

Hasch mich, Genosse

Szenenfotos aus der Komödie von Ray Cooney: „Hasch mich, Genosse“. Fotos: Apollo Theater

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