Entwarnung:Keine erhöhten Legionellenwerte

ws/kr  – Kreuztal – Im Umfeld der Kreuztaler Kläranlage haben jüngste Untersuchungen keine nennenswert erhöhten Legionellen-Werte festgestellt. An 21 Punkten in der Kläranlage sowie in den Zu- und Abläufen waren am 26. November und 3. Dezember 2013 Proben entnommen worden. Die Ergebnisse liegen jetzt vor. Bis auf eine Ausnahme wurden in keiner Probe Legionellen festgestellt. Auch im Belebungsbecken des Klärwerkes selbst wurden bei diesen Kontrolluntersuchungen keine Legionellen mehr nachgewiesen. Lediglich an einer Stelle in der Ferndorf wurde eine geringe Belastung von 5.000 Kolonie bildenden Einheiten festgestellt. Diese stellen jedoch nach Aussagen von Experten keinerlei akute Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung dar.

Landrat zeigte sich über Ergebnisse erfreut

Landrat Paul Breuer hat die neuen Messergebnisse erfreut zur Kenntnis genommen: „Sofort nachdem wir von den ersten erhöhten Werten erfahren hatten, haben wir aus Sicht des Gesundheitsschutzes eine erste Gefährdungsabschätzung vorgenommen. Dazu haben wir auch den fachlichen Rat des ‚Legionellen-Papstes‘ Professor Dr. Martin Exner herangezogen“, erläutert der Landrat: „Wir waren zu dem Ergebnis gekommen, dass es keine akute Gefährdung der Bevölkerung gab. Es ist erfreulich, dass diese Einschätzung durch die jüngsten Messergebnisse untermauert wurde und vom Ministerium geteilt wird“, so der Landrat.

„Von Anfang an war klar, dass die Situation bei uns nicht mir der in Wartstein zu vergleichen war“, ruft der Landrat in Erinnerung: „Zum einen gibt es verfahrenstechnische Unterschiede in den Kläranlagen, der gefundenen Legionellenstamm ist ein anderer und es sind auch keinerlei Erkrankungen aufgetreten.“

Ankündigung für weitere Proben begrüßt

Breuer begrüßt die Ankündigung des Landes, im Januar weitere Proben in der Ferndorf durch das Landesumweltamt (LANUV NRW) entnehmen und analysieren zu lassen: „Nur solch ein Monitoring kann uns letztliche Gewissheit über vorhandene Belastungen geben. Deshalb halte ich auch eine Eigenüberwachung der Kläranlagen durch die Betreiber für sinnvoll“, unterstreicht der Landrat.

Direkt nachdem der Kreis Ende November von den erhöhten Legionellenwerten im Belebungsbecken der Kläranlage Kreuztal erfahren hatte, wurde mit der Bezirksregierung und dem LANUV das weitere Vorgehen beraten. Dies fand auch in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen statt. Breuer bedankte sich bei allen Beteiligten für den kompetenten und engagierten Einsatz zum Wohle der Menschen im nördlichen Siegerland.

.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″] .

[plista widgetname=plista_widget_slide]