"Blitzmarathon": Nur 1,5 Prozent schneller als die Polizei erlaubt

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein – Unter dem Motto „Respekt vor Leben – Ich bin dabei!“ kontrollierten am 8. und 9. April 2014 Polizisten in Siegen-Wittgenstein an insgesamt 48 Kontrollstellen die Geschwindigkeit.

„Auch in der hiesigen Region fuhren die Autofahrer gestern deutlich verantwortungsbewusster. Die allermeisten hielten sich an die Regeln. Insgesamt überschritten nur rund 1,5 Prozent der gemessenen Fahrzeugführer die erlaubte Geschwindigkeit“, so der Erste Polizeihauptkommissar Achim Hagelauer, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde und am gestrigen Tag der „Blitzmarathon“-Einsatzleiter.

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Der erfahrene Verkehrsprofi fügt hinzu: „An normalen Tagen fahren acht Prozent zu schnell. Nach wie vor ist die Geschwindigkeit mit 31 Prozent aller Unfallursachen der Killer Nr. 1 auf unseren Straßen. Hinzu kommt, dass die Schwere der Verletzungen vor allem von der Geschwindigkeit bestimmt wird. Bereits 15 km/h mehr oder weniger können über Tod oder Leben entscheiden. Geschwindigkeitskontrollen sind einfach nötig, um dauerhaft das Geschwindigkeitsniveau zu senken und die Menschen vor schwersten Unfallfolgen zu bewahren.“

Trotz der umfangreichen Medienberichterstattung und der Ankündigung der meisten Messstellen gab es aber immer noch Autofahrer, die zu schnell waren. Die Bilanz der Kreispolizeibehörde:

  • Anzahl der besetzten Kontrollstellen: 48
  • Anzahl kontrollierter Fahrzeuge: 21.728
  • Anzahl festgestellter Geschwindigkeitsverstöße: 326
  • Anzahl festgestellter Gurtverstöße: 3
  • Anzahl festgestellter Alkoholverstöße: 2
  • Anzahl festgestellter Fahrten unter dem Einfluss von BTM: 1
  • Anzahl der sonstigen festgestellten Verstöße: 2

Eine Besonderheit gab es im Rahmen des „Blitzmarathons“ ebenfalls. In Burbach auf der L 583 fiel den Einsatzkräften gegen 11.15 Uhr ein PKW auf, an dem ungültige Kurzzeitkennzeichen angebracht waren. Nachdem der Fahrzeugführer mittels Außenlautsprecher von der Polizei mehrfach aufgefordert wurde, sein Fahrzeug zu stoppen, beschleunigte er seine Fahrt über eine Strecke von rund 500 Metern rasant auf einem unbefestigtem matschigen Straßenabschnitt.

Aufgrund von Zeugenhinweisen konnte die Polizei das flüchtige Fahrzeug sowie in unmittelbarer Nähe auch den Fahrer antreffen. Bei diesem handelt es sich um einen 25-jährigen Neunkirchener, der augenscheinlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Zudem war sein Fahrzeug nicht versichert und nicht zugelassen.

Kuriosität im Kreis Olpe

Auch die Kreispolizeibehörde Olpe zieht eine positive Bilanz. Besondere Kuriosität gab es hier in einem Fall: Ein junger Fahranfänger „tappte“ gleich zweimal – und ausgerechnet noch an der selben Stelle – in die Radarfalle!

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