Bundesfreiwilligendienst beim Verein INVEMA – Eine tolle Erfahrung

(wS/inv) Kreuztal. Im Rahmen einer gemütlichen Grillfeier wurden jetzt beim Verein INVEMA, der sich seit 1993 für die Integration von Menschen mit Behinderung einsetzt, 19 junge Menschen verabschiedet, die im vergangenen Jahr beim Verein einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) absolviert haben.

Die Erwartungen der Schulabgänger waren zu Beginn des Bundesfreiwilligen-Jahres zunächst sehr unterschiedlich. Marvin erhoffte sich z.B. neue „Leute kennenzulernen“ und freute sich darauf,„etwas Soziales tun“ zu können. „Etwas Gutes machen und dabei die Persönlichkeit stärken“, erwünschte sich Annabell. Josephine wollte „Einblick in einen Bereich bekommen, der ihrer Meinung nach in der Gesellschaft zu wenig Beachtung findet“.

Bundesfreiwillige 2013-2014_Foto_Invema

INVEMA verabschiedet 19 junge Menschen, die im vergangenen Jahr beim Verein einen Bundesfreiwilligendienst absolviert haben
(Foto: Verein)

Aufgrund des zu Beginn des Dienstes von den Leitungskräften des Vereines organisierten gemeinsamen Kennenlern-Wochenendes wurden schnell erste Kontakte geknüpft. „Das waren sehr ereignisreiche und lustige Tage“, erzähltMichel, wenn er sich an die gemeinsamen Tage zurückerinnert. „Auch die gemeinsame Aufregung über die kommende Verantwortung schweißte uns schnell zusammen.“ Dabei merktendie Bundesfreiwilligen sehr schnell, dass nicht nur unter ihnen, sondern auch im ganzen Verein eine „familiäre Stimmung“ und angenehme Arbeitsatmosphäre herrschte. Aufgrund dessen fiel es den Freiwilligen nicht schwer, den Mitarbeitern gegenüber Sorgen, Anregungen und Wünsche frei zu äußern.

Spätestens nach dem Einführungswochenendestand für dieBFD´lerfest, in welchem der dreiArbeitsbereiche sie während ihres Freiwilligenjahres arbeiten würden. Selbstverständlich konnten sie dabei ihre Wünsche und Vorstellungen einbringen. Zum einen gibt es für Bundesfreiwillige beim Verein INVEMA den Einsatzbereich „Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung“. Hier begleitendie BFD´lerKinder mit Behinderung im Schulalltag an den Regelschulen. So entschied sich z.B. Michel für diesen Einsatzbereich, weil er dort für sich die beste Möglichkeit sah, mit einer Person aufgrund des kontinuierlichen Kontaktes eine intensive Beziehung aufzubauen und so gegenseitig voneinander zu lernen. Zum anderen gibt es für Bundesfreiwillige den Bereich des Familienunterstützenden Dienstes (FUD).Hier werden die Kunden im Bereich Freizeit bei ihren individuellen Aktivitäten unterstützt und begleitet. Marvin arbeitete z.B. während seines Bundesfreiwilligenjahres hauptsächlich im FUD und zieht für sich ein sehr positives Feedback: „Die Einsätze waren alle sehr abwechslungsreich weil im FUD von uns ja sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene und ältere Menschen begleitet werden. So konnte man sich auf jeden Tag freuen und wurde oftmals auch einfach von den Wünschen des Kunden überrascht. Ob schwimmen, einkaufen, bowlen und so weiter…. Im FUD wird es nie langweilig.“
Der dritte Bereich, den der Verein INVEMA den Bundesfreiwilligen als Betätigungsfeld anbietet, ist der Bereich des „Ambulant unterstützten Wohnens von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung (ISB). Dort arbeitet man als Assistent für die Kunden in allen Situationen des Alltags. Ob pflegerische Tätigkeiten, Begleitungen zu Freizeitaktivitäten, Unterstützung bei der Arbeit, Mithilfe im Haushaltoder Begleitungen zu anderen verschiedenen Aktivitäten gehören zu den Aufgaben der Bundesfreiwilligen in diesem Bereich. Josephine ist sehr froh, sich für diesen Bereich entschieden zu haben und ist stolz auf das Erreichte: „Wir ermöglichen mit unserer Unterstützung erwachsenen Menschen ein selbstständiges und vor allem selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Ohne unsere Hilfe müssten sie in einem Wohnheim leben!“. Aufgrund dieser unterschiedlichen Arbeitsbereiche konnte jeder Bundesfreiwillige seinen Dienst in dem Arbeitsbereich absolvieren, der am besten zu ihm bzw. zu ihr passte. Eines hatten jedoch alle Arbeitsbereiche und Tätigkeiten gemein: die Unterstützung der Bundesfreiwilligen diente dem obersten Ziel des Vereines INVEMA e.V., nämlich jedem Menschen, unabhängig seiner Behinderung ein „Leben so normal wie möglich“ zu ermöglichen und durch Assistenz und Unterstützung die selbstbestimmte und individuelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu unterstützen!
Die 19 Bundesfreiwilligen, deren„Soziales Jahr“ sich nundem Ende nähert,sind sich auf jeden Fall sicher, viele wertvolle und lehrreiche Erfahrungen für das spätere Leben gesammelt zu haben.Keiner von ihnen bereute die Entscheidung, vor dem Studium oder der Ausbildung ein Bundesfreiwilligenjahr bei Invemaabsolviert zu haben undempfahlen allen jungen Leuten, die sich nach ihrem Schulabschluss nicht sicher über ihre Zukunft sind und / oder wertvolle Erfahrungen sammeln möchten, den Bundesfreiwilligendienst bei INVEMA.

Die ersten Bewerber/innen für das kommende Jahr stehen schon in den Startlöchern. Wer Lust hat, kann sich gerne beim Verein INVEMA melden, sich für ein Bundesfreiwilligenjahr bewerben oder sich in einem Gespräch mit den Mitarbeitern des Vereines in Kreuztal noch mehr Informationen dazu einholen.

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