Schiedsrichterturnier in Kamen-Kaiserau

(wS/sp) Siegen-Wittgenstein. Erstmals lud der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) alle Schiedsrichter der Fußballkreise zu einem gemeinsamen Turnier ein, an dem letztlich über 250 Schiedsrichter teilnahmen. Auch der Kreis Siegen-Wittgenstein war mit 11 Schiedsrichtern vertreten, die um die Trophäe „Schiedsrichtermannschaft des Jahres“ kämpften. Nach dem Referees-Run in Borgholzhausen war
dies die zweite Veranstaltung die das Gemeinschaftsgefühl der kreislichen Schiedsrichter stärken sollte.

Ein Erlebnisbericht von Martin Hille (Schiedsrichter Kreis Siegen-Wittgenstein): Der Wettergott war für uns als wir am Samstag nach Kamen-Kaiserau aufbrachen um unserem Kreis beim erstmalig stattfindenden Schiedsrichter-Kleinfeld-Turnier zu vertreten. Mit insgesamt 11 Mann, sowie unseren Schlachtenbummlern Andreas Kornmann und Paul Ulrich Werthenbach brachen wir morgens um 8:00 auf.Die Stimmung war von Beginn an ausgezeichnet und alle waren sich sicher, dass wir den Kreis ordentlich vertreten werden. Lediglich das Wetter war auf der Hinfahrt regnerisch und leicht stürmisch Als wir etwa um 9:30 an der Sportanlage ankamen, stellte sich der Wettergott auf die Seite der Spieler und des Veranstalters. Das Turnier begann bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 22°C. Leider war der Wettergott an diesem Tag der Einzige der auf unserer Seite stand. Unsere erste Partie gegen die Mannschaft aus dem Kreis Unna-Hamm wurde deutlich mit 3:0 gewonnen. Spielerisch und läuferisch waren wir überlegen. Nachdem wir die anderen Ergebnisse erfahren hatten und auch die anderen Gegner beobachten konnten, war die Situation vor dem zweiten Spiel so, dass wir bei einem Sieg nahezu sicher weiter gewesen wären. Es sollte aber anders kommen.

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Schiedsrichter Benedikt Schneider vom Siegener SC (mitte) im Kampf um den Ball. (Foto: David Hennig)

Gegen die Mannschaft aus Ahaus-Coesfeld waren wir von Beginn an drückend überlegen. Es wurden Torchancen im Minutentakt herausgespielt, ohne dass etwas Zählbares dabei herauskam. Mit der einzigen Torchance zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Coesfelder dann unglücklich in Führung. In der zweiten Halbzeit liefen wir dem 1:0 hinterher, konnten aber dann in der Mitte der Spielzeit den längst überfälligen Ausgleich erzielen. Kurz danach gelang sogar der Führungstreffer und alles schien gut zu laufen an diesem Tag. Mit dem Schlusspfiff erzielten die Coesfelder noch den 2:2 Endstand. So kam es zum Showdown gegen die Mannschaft aus Herford. Die Tabelle wies 6 Punkte für Herford und 4 für unser Team aus. Kurz gesagt, bei einem Sieg sind wir als erster durch. Bei einem Unentschieden, oder einer Niederlage wären wir ausgeschieden. Die Herforder waren von Beginn an stehend KO. Die gesamte Mannschaft stand hinten drin und war darum bemüht, kein Tor gegen uns zu kassieren. So hatte es unser Team nicht leicht, durch die kompakte Abwehr durchzudringen. Dennoch gelang es uns eine Vielzahl an Torchancen herauszuspielen. Ein Treffer sollte in dieser Partie aber leider nicht mehr gelingen. Fußballtypisch, wenn man vorne die Dinger nicht macht, fängt man sich hinten Eines ein. So kam es auch hier. In der letzten Spielminute konnten sich die Herforder aus der Siegener Umklammerung befreien und machten mit demeinzigen ernsthaften Torschuss das 1:0. Ärgerlich, aber das 0:0 hätte uns auch nichts gebracht, da nur die 2 besten 2.Platzierten weitergekommen wären.

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Schiedsrichter Fabian Tomasi vom SV Netphen (rechts) im Kampf um den Ball. (Foto: David Hennig)

Auch wenn die Torausbeute und die Ergebnisse nicht so optimal ausgefallen sind, hatten wir alle eine Menge Spaß. Der Zusammenhalt und die Kameradschaft waren auf höchstem Niveau und trugen dazu bei, dass wir trotz des frühen Ausscheidens unseren Kreis in einem sehr guten Licht präsentierten. So war keiner Unzufrieden und alle waren sich darüber einig, dass wir beim nächsten Mal wieder teilnehmen werden. Nach dem Duschen ging es dann langsam auf die Heimfahrt. Gegen 18:00 etwa trafen wir alle gut gelaunt und etwas müde wieder in Siegen ein. Ein Dankeschön gehört in Richtung Kevin Papiorek, dem die sportliche Leitung und Organisation oblag. Auch an unsere Zuschauer Andreas Kornmann, welcher auch den formellen Teil am Turnier übernahm und Paul Ulrich Werthenbach, sowie unser Busfahrer müssen loben erwähnt werden. Alle haben dazu beigetragen dass immer gute Stimmung herrschte und die sportlichen Ergebnisse letztlich nur zweitrangig waren. Insgesamt ein toller Samstag der gerne wiederholt werden darf. (Bericht: Martin Hille)

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Schiedsrichter Steffen Strunk vom TuS Wilnsdorf/Wilgersdorf mit Schuss auf das Tor. (Foto: David Hennig)

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