(wS/sp) Kalmar/Schweden – Bei starker internationaler Konkurrenz zeigte der Siegener Triathlon-Profi Simon Jung vom EJOT Team TV Buschhütten in Schweden beim Ironman Kalmar eine ausgezeichnete Leistung. Als er nach 8:33:09 Stunden auf dem Markplatz in Kalmar vor 10.000den Zuschauern als Sechster die Ziellinie überlief, war er trotz widriger Witterungsbedingungen nur zwei Minuten über seiner persönlichen Bestzeit aus dem Vorjahr bei der „Challenge Roth“ geblieben. Eine Zeit, die bisher kein weiterer Siegerländer Triathlet bisher erreichte.
Das Rennen in Ostschweden wurde über die klassische Ironman-Distanz ausgetragen. Geschwommen wurden 3,86 Kilometer bei teilweise starkem Wellengang im Kalmarsund. Jung, der anfangs das Feld angeführt hatte, hielt sich immer in einer neunköpfigen Spitzengruppe auf. Nach 49:34 Minuten war der erste Teil geschafft. Auf dem Rad ging es dann über die sechs Kilometer lange Ölandbrücke, auf die vor Kalmar liegende Insel Öland, wo eine 106 Kilometer lange Runde zu absolvieren war.
„Auf Öland kämpfte man gegen den kräftezehrenden starken Nordwind an, der einem während des gesamten Rennens das Leben schwer machte“, so Jung. Wieder auf dem Festland war eine weitere 74 Kilometer lange Runde zurückzulegen, insgesamt also 180 Kilometern. Nach 4:42:01 Stunden war auch das geschafft. Als Fünfter ging er auf die Laufstrecke, die in drei Runden zu absolvieren war.
Gewitter und Regenfälle waren die Begleiter auf der 42,2 Kilometer Marathonstrecke. „Das war das anstrengendste Rennen in meiner Triathlon-Laufbahn. Besonders der zweite Teil des Marathons ging an die Substanz, weil ich die erste Hälfte zu schnell, in 1:23 Stunden angegangen war. Ich hatte mir zwar eine etwas bessere Platzierung ausgerechnet. Aber nachdem ich im April beim Strongman in Japan auf der Laufstrecke kollabiert war und sich dadurch eine gewisse Unsicherheit eingestellt hatte, war ich letztendlich mit der Leistung doch zufrieden“, so das Fazit des 28-Jährigen.
Bereits vor dem Wettkampf wurde der 32-jährige Griesheimer Horst Reichel, der im vergangenen Jahr an selber Stelle Dritter geworden war, als Favorit gehandelt. Durch eine hervorragende Leistung bestätigte er seine Favoritenrolle und siegte in 8:13:01 Stunden. Zweiter wurde der Ukrainer Viktor Zyemtsev (8:19:17 Stunden), der bereits neunmal über die Ironman-Distanz als Sieger finishte.
Mit dem besten Laufsplit (2:44:18 Stunden) überholte er kurz vor dem Ziel noch den Engländer Tom „the lung“ Lowe (8:19:23) und verwies den 36-jährigen auf den dritten Platz. 4. Nick Baldwin (Seychellen/8:30:30 Stunden), 5. Harry Wiltshire (England/8:32:37 Stunden).
.
Anzeige – Bitte beachten Sie auch die Angebote unserer Werbepartner
[adrotate group=“3″]
.