Hans Kammerlander schwärmt von den Bergen

(wS/oo) Netphen – Selbst Bürgermeister Paul Wagener war begeistert von den Erzählungen von Bergsteiger Hans Kammerlander. Er hatte von Südtirol den Weg nach Netphen gefunden und zeigte Filme sowie Bilder von den schönsten und höchsten Bergen, die er bestiegen hat. Die Georg-Heimann-Halle war bestens gefüllt.

Im Beisein von Netphens Bürgermeister Paul Wagner (Mitte) trug sich Hans Kammerlander (re.) in das goldene Buch der Stadt ein. Fotos: oo

Im Beisein von Netphens Bürgermeister Paul Wagner (Mitte) trug sich Hans Kammerlander (re.) in das goldene Buch der Stadt ein. Fotos: oo

Der heute 58-jährige Hans Kammerlander wurde einst als „Botschafter der Berge“ bezeichnet, nachdem im Nepal durch seine Hilfe 17 Schulen gebaut wurden. Zusammen mit dem bekannten Bergsteiger Reinhold Messner erklomm er insgesamt sieben 8.000 Meter hohe Berge. Schon als 17-jähriger haben es ihm die Berge angetan. Von seinem letzten Geld kaufte sich Hans Kammerlander ein Seil und kletterte auf die höchsten Berge in seiner Heimat.

Vor genau 30 Jahren hat er den alpinen Wettlauf auf die höchsten Berge der Welt begonnen. „Es war ein langer und oft sehr grenzwertiger Weg, den ich gegangen bin. Ich wurde vom Sog der Szene mitgerissen, oft mehr von außen gesteuert als von innen. Die Zukunft soll anders werden: Frei und ungezwungen soll sie sein“, sagte er den über 400 Zuhörern in der Georg-Heimann-Halle.

Über 400 Zuhörer hatte der Bergsteiger aus Südtirol in der Georg-Heimann-Halle.

Über 400 Zuhörer hatte der Bergsteiger aus Südtirol in der Georg-Heimann-Halle.

„Mein neues Ziel sind jene Berge, die wie das Matterhorn in der Schweiz majestätisch die Landschaft dominieren“, so Kammerlander. In diesem Jahr war er bereits in den „Rocky Mountains“ in Kanada und auf den Lofoten in Norwegen. „Im Laufe der Zeit habe ich viele wunderbare Bergwelten erlebt, aber keine ist für mich so schön wie jene in Südtirol. Ich freue mich auf jeden Tag den ich in meinen Heimatbergen verbringen darf“, sagte der Österreicher.

„Das Matterhorn hat viele Zwillinge“, meint Kammerlander. Der „Shviling“ in Nordindien, die „Ama Dablan“ unweit des „Mount Everest“ in Nepal, der „Mount Assiniboin“ in den kanadischen „Rocky Mountains“, der „Stetind“ in Norwegen, der „Mount Belalakaja“ in Russland – allesamt kühne, steil aufragende Obelisken, so schön geformt wie ein Bergkristall.

Nach seinem Vortrag stand Hans Kammerlander dem begeisternden Publikum für Autogrammwünsche zur Verfügung. Er trug sich ins „Goldene Buch“ der Stadt Netphen ein. Ein weiteres Schmankerl: In der Pause und nach der Veranstaltung gab es eine „Jause“ nach Südtiroler Art mit Speck, Käse und Wein.

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