(wS/ots) Kreuztal – Sie wollte doch nur unterstützen und wurde am Ende böse überrascht: Die Hilfsbereitschaft einer 78-jährigen Kreuztalerin wurde am Freitagmorgen (28.08.) von einer hinterhältigen Trickdiebin gnadenlos ausgenutzt.
Gegen 09.30 Uhr hielt direkt neben der Rentnerin in der Kattowitzer Straße ein dunkler Wagen an. Eine unbekannte Frau stieg aus dem Auto aus und fragte die 78-Jährige nach dem Weg zu einem Altenheim in der Nähe. Die Kreuztalerin wollte helfen und erklärte der Fremden den schnellsten Weg. Als Reaktion darauf herzte und umarmte die Unbekannte die Kreuztalerin übertrieben überschwänglich. Anschließend verschwand der Wagen mit der Frau in unbekannte Richtung. Als die Seniorin einige Zeit später bemerkte, dass die fremde Frau ihr die Halskette gestohlen hatte und tatsächlich gar nicht daran interessiert war, wo das nächste Altenheim ist, war die Täterin mit ihren Komplizen bereits längst über alle Berge.
Die Trickdiebin wurde gegenüber der Polizei folgendermaßen beschrieben: Die Frau sprach fließend Deutsch, sie ist ungefähr 45 Jahre alt und etwa 165 cm groß. Ferner hat sie eine dunklere Hautfarbe und eine korpulente Statur sowie glatte, dunkle Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. In dem Wagen, bei dem es sich um einen dunklen, größeren Pkw gehandelt hat, sollen zwei weitere Personen gesessen haben – eine Frau auf dem Rücksitz sowie vermutlich eine männliche Person auf dem Fahrersitz.
Die Kreuztaler Kriminalpolizei bittet mögliche Zeugen, die Angaben machen können zu der Trickdiebin, ihren Komplizen und/oder zu dem nicht näher beschriebenen Fahrzeug, sich unter der Telefonnummer 02732 909-0 zu melden.
Zum Schutz vor Trickdieben raten die Ermittler:
Wenn Sie von unbekannten Personen angesprochen werden, die ihnen zu aufdringlich erscheinen oder auf sonstige Art irgendwie verdächtig vorkommen, halten Sie besser Abstand oder gehen Sie einfach weiter.
Überprüfen Sie besonders nach einer ungewollten Umarmung durch fremde Personen, ob sich ihre Wertsachen noch in ihrem Besitz befinden.
Wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind oder fürchten, dies in Kürze werden zu können, dann rufen Sie laut um Hilfe und sprechen Sie Menschen in ihrer Umgebung gezielt an, die ihnen zur Seite stehen können.
Merken Sie sich nach Möglichkeit Einzelheiten zum Aussehen von verdächtigen Person(en) und/oder Fahrzeugen.
Schalten Sie bei entsprechender Verdachtslage die Polizei ein und wählen Sie den Notruf „110“.