Expertengespräch zwischen deutschen und dänischen Systemadministratoren
(wS/bw) Erndtebrück | Auf Einladung des Einsatzführungsbereich 2 besuchte kürzlich eine fünfköpfige Abordnung der dänischen Luftwaffe unter der Leitung von Premierløjtnant (Oberleutnant) Joseph Røtkjær den Luftwaffenstandort Erndtebrück.
Überwachungsdichte erhöht
Bereits seit 2007 tauschen das in der Edergemeinde beheimatete Control and Reporting Centre (CRC) und das in der Region Midtjylland gelegenen CRC Karup in Dänemark im Rahmen der integrierten NATO-Luftverteidigung eine Vielzahl von Daten aus. Darunter werden beispielsweise rund um die Uhr, im Rahmen des Dauereinsatzauftrages (24Stunden/7Tage), die Daten der jeweils unterstellten Großraumradargeräte übertragen. Über der Nord- und Ostsee konnte so die Überwachungsdichte der Luftfahrzeugbewegungen durch die Zusammenarbeit beider Staaten bereits weiter verbessert werden. Für die Sicherheit im NATO-Luftraum sind einerseits eine reibungslose Zusammenarbeit und anderseits ein verzugsloser Datenaustausch in Echtzeit unverzichtbare Grundlage. Zur weiteren Optimierung bisheriger Abläufe und Verfahren, aber auch zum intensiveren gegenseitigen Kennenlernen, trafen sich in der letzten Woche deutsche und dänische IT-Systemadministratoren in der Hachenberg-Kaserne zum Expertengespräch. „Wir nehmen viele Anregungen mit, die zur Verbesserung unserer Zusammenarbeit aber auch innerhalb des CRC Karup beitragen werden“, meint der Fachgruppenleiter der IT-Systeme, Seniorsergent (Stabsfeldwebel) Per Vestergaard.
Bemerkenswert leistungsfähig
Im Rahmen des technischen Expertendialogs bekamen die Soldaten der dänischen Luftwaffe zudem auch einen Einblick in den operationellen Dauereinsatzbetrieb des Erndtebrücker CRC. Das hierfür eingesetzte Führungswaffeneinsatzsystem „German Improved Air Defence System“ (GIADS) III „ist bemerkenswert leistungsfähig“, stellte der stellvertretende Fachgruppenleiter der IT-Systeme, Seniorsergent (Stabsfeldwebel) Allan Bennetzen fest. Doch auch vom neuen Großraumradargerät „Groundmaster 406 Fixed“ (GM 406 F), das im letzten Jahr innerhalb des Rüstungsprojektes „Aktives Radarrundsuchgerät Einsatzführungsdienst“ (ARED) auch am Luftwaffenstandort Erndtebrück eingerüstet wurde, zeigte sich die Delegation begeistert. Für den IT-Systemadministrator, Overkonstabel (Obergefreiten) Simon Sørensen ist es „erstaunlich, mit welch geringer Sendeleistung das ARED gegenüber dem Vorläufersystem „Medium Power Radar“ (MPR) auskommt“. Eine durchweg gelungene Veranstaltung, auch für Delegationsleiter Premierløjtnant (Oberleutnant) Joseph Røtkjær, der sich für die freundliche Aufnahme und die gute Vorbereitung des Besuches bedankte und seinerseits zum baldigen Gegenbesuch in das CRC Karup einlud. „Gern möchten wir die Beziehungen zum Standort weiter ausbauen“, sagt der Projektbeauftragte des Einsatzführungsbereich 2, Hauptfeldwebel Volker Bäcker, und so werden die Erndtebrücker 2016 dem CRC Karup wohl einen Gegenbesuch
abstatten.
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