(wS/nk) Neunkirchen | Große Freude herrscht derzeit bei der Gemeindeverwaltung und den Mitgliedern der Steuerungsgruppe: Neunkirchen hat alle erforderlichen Kriterien erfüllt und steht kurz vor der Siegelverleihung zur Fairtrade-Town. Die Übergabe der Urkunde soll im Rahmen des Brunnenzaubers am 19. Dezember stattfinden.
„Wir freuen uns sehr, dass das Okay des TransFair e.V. aus Köln so schnell erfolgt ist“, erklärt Martin Gerke vom ortsansässigen Weltladen, der sich seit Jahren aktiv für das Thema engagiert. „Nun hoffen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger das Angebot auch annehmen, schließlich ist die Zertifizierung nur dann etwas wert, wenn sie auch praktische Auswirkungen auf den fairen Handel hat.“
Eine regelmäßige Berichterstattung zum Thema soll mehr Bewusstsein für gerechten Handel schaffen und aufrechterhalten. „Dabei hilft uns sicher auch die aktuelle Nachhaltigkeits-Diskussion“, ergänzt Nicole Morgenschweis, die seitens der Gemeindeverwaltung zuständig für die Bewerbung ist. „Fairtrade Produkte sind nicht nur fair gehandelt und helfen so die Lebens- und Arbeitssituation der Bauern zu verbessern. Auch die Umweltstandards sind hoch, der Gebrauch von Pestiziden ist reglementiert und der Einsatz von gentechnisch veränderten Saaten verboten“, so Morgenschweis.
Drei Cafés und Restaurants, sieben Geschäfte, die evangelische Kirchengemeinde sowie das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und der CVJM Wiederstein-Zeppenfeld unterstützen bislang das Projekt, das auf einen Ratsbeschluss vom 29. Oktober des vergangenen Jahres zurückgeht. „Insbesondere über die Unterstützung weiterer Vereine und Organisationen freuen wir uns sehr“ betonen die Mitglieder der Steuerungsgruppe. Sie haben jetzt den 19. Dezember im Auge, denn für diesen Tag ist die Auszeichnungsfeier mit der Übergabe des Siegels geplant.
Anfang Mai hatte sich die Gemeinde als künftige Fairtrade-Town registriert. Im August waren die notwendigen Unterlagen beisammen und konnten dem „Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt““ zugesandt werden. In der Steuerungsgruppe engagieren sich Ratsvertreter, Angehörige der Kirchengemeinde, Vertreter des Weltladens sowie Lehrer bzw. Leiter der örtlichen Schulen.
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