Schachtfördetechnik aus Netphen für Kalibergwerk im Ural

(wS/red) Netphen 30.03.2016 | Einen bedeutenden Auftrag konnte die OLKO-Maschinentechnik GmbH verbuchen. Für das Bergwerk SKRU-2 des russischen Kaliproduzenten Uralkali liefert das Unternehmen Ausrüstung für die Schachtfördertechnik. Einen großen Teil des nahezu 20 Millionen Euro umfassenden Gesamtauftrags wickelt das in Olfen im Münsterland ansässige Unternehmen über seine Niederlassung in Netphen ab. Im dortigen Ortsteil Dreis-Tiefenbach ist seit 2009 der Geschäftsbereich „Schachtfördertechnik“ ansässig.

Quelle: OLKO-Maschinentechnik

Quelle: OLKO-Maschinentechnik

Der Großauftrag umfasst die Konstruktion, Fertigung, Lieferung und Montage von zwei Doppeltrommel-Fördermaschinen mit einem Durchmesser von fast vier Metern, sowie von insgesamt zehn Winden für verschiedene Anwendungen. Die Maschinen werden für das Errichten (der Bergmann spricht von „Abteufen“) von zwei rund 450 Meter tiefen Förderschächten nahe der Stadt Solikamsk im Ural benötigt. Die Abteufarbeiten werden vom Weltmarktführer im Bereich Schachtbau, der in Mülheim an der Ruhr ansässigen Thyssen Schachtbau GmbH, die gleichzeitig Muttergesellschaft der OLKO-Maschinentechnik ist, ausgeführt.

„Ziel der Übernahme der OLKO-Maschinentechnik war, dass wir unseren weltweiten Kunden ein Bergwerk aus einer Hand anbieten können und uns nicht nur aufs Schachtteufen beschränken. Gerade bei diesem für unser Haus sehr wichtigen Projekt, dessen Gesamtauftragsvolumen im dreistelligen Millionenbereich liegt, ist es von Vorteil, wenn man sowohl das Schachtteufen, als auch die dafür notwendige Fördertechnik aus demselben Firmenverbund liefern kann. Die Kommunikation läuft erheblich einfacher und die Schnittstelle zu einem externen Unterlieferanten wird eingespart.“, so Markus Beermann, der Geschäftsführer der OLKO-Maschinentechnik GmbH.

„Für OLKO ist dieser Auftrag sehr wichtig und eine weitere Referenz für unser noch relativ junges Unternehmen. Auch wenn das Projekt eine große Herausforderung für alle Unternehmensbereiche darstellt und terminkritisch ist, sind wir zuversichtlich, den hohen Ansprüchen gerecht werden zu können und eine weitere reibungslos funktionierende Referenzanlage in dem für uns nach wie vor wichtigen russischen Markt in Betrieb zu nehmen.“, erklärt Carsten Schmidt, der stellvertretende Geschäftsführer.

Um die Qualität der Produkte sicherzustellen, produziert OLKO entweder in eigenen Werkstätten oder bedient sich erfahrener und qualifizierter Zulieferer innerhalb Deutschlands. In diesem Falle stammen diese sogar nahezu ausschließlich aus Westfalen. Mit heimischen Lieferanten habe man die besten Erfahrungen gemacht, unterstreicht Beermann und ergänzt: „Wenn im Fertigungsprozess mal ein Problem auftauchen sollte, ist es wichtig, schnell vor Ort reagieren zu können. Zudem verkaufen wir unseren Kunden Produkte mit dem Gütesiegel „Made in Germany“ und dann sollte man sicherstellen, dass der wesentliche Teil der Komponenten auch aus Deutschland stammt.“

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