Dr. Julian Dörr von der Universität Siegen ist für seine Doktorarbeit zum Thema „Europäische Kohäsionspolitik“ ausgezeichnet worden.
(wS/red) Siegen/München 06.07.2016 | Es handelt sich um eine der höchstdotierten Auszeichnungen im Gebiet der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Das Roman Herzog Institut (RHI) hat jetzt in München drei junge Wissenschaftler mit dem Roman Herzog Forschungspreis geehrt. Über den ersten Platz durfte sich dabei Dr. Julian Dörr, Mitarbeiter am „Zentrum für ökonomische Bildung in Siegen“ (ZöBiS), freuen. Er bekam ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro.
Die Doktorarbeit von Julian Dörr beschäftigt sich mit der Regional- und Strukturpolitik der EU, die mit verschiedenen Förderprogrammen die wirtschaftliche Entwicklung der Mitgliedsländer und die Lebensqualität der Bürger verbessern will. In seiner Dissertation analysiert Dörr, warum die Förderung so wenig wirksam ist und diskutiert verschiedene Reform-Ansätze. An der Universität Siegen ist Dörr Mitarbeiter beim ZöBiS. Das ZöBiS versteht sich als Kompetenzzentrum für die Erforschung der unterschiedlichen Dimensionen ökonomischer Bildung und versucht herauszufinden, wie ökonomische Kompetenzen entwickelt, verbessert, gelehrt, gelernt und evaluiert werden können.
Mit dem Roman Herzog Forschungspreis werden jährlich drei Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet, die sich mit dem Themenkomplex „Soziale Marktwirtschaft“ und ordnungspolitische Zukunftsfragen auseinandersetzen. Die eingereichten Arbeiten werden vom interdisziplinären Beirat des Roman Herzog Instituts bewertet. Gefördert und unterstützt wird der mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Preis von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
„In diesem Jahr zeichnen sich die eingereichten Beiträge besonders durch ihre Multidisziplinarität aus“, lobt der Vorstandsvorsitzende des RHI, Prof. Randolf Rodenstock: „Beim Roman Herzog-Forschungspreis handelt es sich ganz bewusst nicht um einen eng abgegrenzten Fachpreis. Vielmehr ist es eine Auszeichnung, die sich an Wissenschaftler aller Disziplinen richtet, die sich mit der Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft beschäftigen.“
Weitere Informationen zum Roman Herzog Forschungspreis und den Preisträger*innen auf www.romanherzoginstitut.de/forschungspreis
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