Mehr als 3000 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar übergeben
(wS/red) Erndtebrück/Olpe 03.09.2016 | Die immerhin 222 Seiten umfassende Chronik, die der Einsatzführungsbereich 2 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Luftwaffenstandortes Erndtebrück Ende April mit der Bitte um eine Spende herausgab, hat bisher viele begeisterte Abnehmer gefunden. Nun konnten über 3000 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe übergeben werden.
Aufruf zur Spende:
Vor gut vier Monaten feierten die Dienststellen der Erndtebrücker Hachenberg-Kaserne gemeinsam mit der Gemeinde das fünfzigjährige Bestehen ihrer Luftwaffengarnison mit einem festlichen Empfang mit über 500 Gästen und einem Großen Zapfenstreich im Pulverwaldstadion. Die ebenfalls anlässlich des Jubiläums erschienene Festschrift hat bisher viele begeisterte Abnehmer gefunden, die sich auch durchaus großzügig zeigten. Denn: die Abgabe der Festschrift war mit einem Aufruf zur Spende für das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar im nahegelegenen Olpe verbunden.
Das stattliche Ergebnis dieser Spendenaktion – bisher 3210 Euro – konnte eine vierköpfige Delegation des Einsatzführungsbereich 2 unter Führung von Oberst Lars Hoffmann nun übergeben. Ziel des Besuchs in Olpe war jedoch nicht nur die Überbringung des Schecks, sondern auch das Kennenlernen dieser besonderen Einrichtung, die als erste ihrer Art in ganz Deutschland 1998 gegründet wurde. Über eine Stunde erläuterten Hospizleiter Rüdiger Barth und Mitarbeiterin Nicole Binnewitt die Besonderheiten der Hospizarbeit mit unheilbar kranken Kindern und Jugendlichen, welche auch die Angehörigen berücksichtigt und miteinschließt.
Einsatzführungsbereich 2
Verbleibende Zeit möglichst fröhlich und erfüllend gestalten:
Besonderen Wert legte Rüdiger Barth auf die Tatsache, dass ein Hospiz kein reiner Ort zum Trauern und Abschiednehmen ist: „Trauer hat natürlich ihren Platz, uns geht es aber vor allem darum, die verbleibende Zeit der jungen Menschen zusammen mit deren Familien möglichst fröhlich und erfüllend zu gestalten.“
Da Kinder- und Jugendhospize nicht in den staatlichen Finanzierungsmodellen vorgesehen sind, werden nur etwa 30% der Gesamtkosten von den Kranken- und Pflegekassen übernommen. Daher ist auch das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar auf Spenden angewiesen. Dabei ist nicht nur die Zahl der schwerst-pflegebedürftigen kleinen Gäste angestiegen, die Kinder und Jugendlichen kommen heute auch wesentlich kränker ins Hospiz als noch vor einigen Jahren, da sie früher aus den Krankenhäusern entlassen werden. Umso mehr freute man sich über das gute Ergebnis der Spendenaktion. „Uns hilft wirklich jeder Euro“, so Barth.
Gegenbesuch auf den Hachenberg:
Oberst Lars Hofmann, Kommandeur des Einsatzführungsbereich 2, Oberstleutnant Jörg Wagner als Leiter der Einsatzgruppe sowie die Hauptleute Christian Hauck und Jan-Henrik Koßmann als Projektoffiziere der Chronik zeigten sich bewegt, aber auch stolz, den finanziellen Beitrag zur dauerhaften Sicherung der Hospizarbeit in Olpe übergeben zu können. Besonderen Wert legten die vier Offiziere auch darauf, dass die Festschrift das Werk der vielen Gastautoren ist, ohne deren Zeitzeugenberichte und tatkräftige Mithilfe die Schrift wohl deutlich schmaler und weniger facettenreich ausgefallen wäre. Oberst Hoffmann nutze das Kennenlernen nicht nur, um allen Beteiligten seinen Dank auszusprechen, sondern lud auch zum Gegenbesuch auf den Hachenberg ein: „Sie sind uns mit ihren Gästen und Mitarbeitern jederzeit herzlich willkommen, gerne auch kurzfristig.“
Es sind noch Festschriften da:
Nach wie vor haben Interessierte die Möglichkeit, sich ein Exemplar der 222-seitigen Festschrift „50 Jahre Luftwaffenstandort Erndtebrück – Geschichte und Geschichten“ zu sichern und mit einer Spende das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar zu unterstützen. Hierzu wird um vorherige Kontaktaufnahme per Telefon (02753 604 2222) oder E-Mail (EinsFueBer2Info@bundeswehr.org) gebeten.
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