(wS/red) Erndtebrück 21.12.2016 | Der Bau einer Park&Ride-Anlage am Bahnhof Erndtebrück wird mit 465.500 Euro durch den Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) gefördert.
„Mit den Fördergeldern sollen auf der Rückseite des Bahnhofsgebäudes neue Parkmöglichkeiten für Autofahrer entstehen, die den Umstieg in Bahn noch attraktiver machen“, so der stellvertretende NWL-Verbandsvorsteher und Landrat Andreas Müller. Insgesamt entstehen 68 Stellplätze für Pkw, davon 4 Behindertenparkplätze.
Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau freut sich, dass der Antrag der Gemeinde beim NWL Früchte trägt. „Mit dem Bau der neuen Park&Ride-Anlage bieten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern, als auch den Besuchern unserer Gemeinde eine zentrale Parkmöglichkeit, um den öffentlichen Personennahverkehr problemlos nutzen zu können.“
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei 538.500 Euro, zuwendungsfähig sind 517.400 Euro. Davon werden 90 Prozent mit insgesamt 465.700 Euro durch den NWL bezuschusst. Dazu ergänzt Bürgermeister Gronau: „Dank der Förderung können wir bereits in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen beginnen. Unser Ziel ist es, die Park&Ride-Anlage ab Frühjahr den Autofahrern zur Verfügung stellen zu können. Der Verlauf der Baumaßnahmen ist jedoch Witterungsabhängig.
Die geplante Park&Ride-Anlage ergänzt die „Modernisierungsoffensive 2“, in deren Rahmen DB Station & Service die Verkehrsstation Erndtebrück erneuert und mit barrierefreien Zugängen ausgestattet hat und rundet das Projekt ab. „Ich freue mich, dass wir mit diesem Zuschuss die Attraktivität des Nahverkehrs in Erndtebrück weiter steigern können“, kommentiert Andreas Müller die Förderung.
Im Jahre 2002 wurde bereits eine Park&Ride-Anlage seitlich neben dem Empfangsgebäude mit 18 Plätzen gefördert. Diese Anlage ist sehr gut ausgelastet.
Der Nahverkehr Westfalen-Lippe organisiert den Schienenpersonennahverkehr für über 5 Millionen Einwohner in 16 Kreisen und drei kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe und ist der flächenmäßig größte Aufgabenträger in NRW. Zusätzlich fördert er auch Infrastrukturvorhaben für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr. Dafür stehen ihm jährlich rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Vorrangig werden Vorhaben gefördert, die die Barrierefreiheit herstellen und so insbesondere Personen mit Mobilitätseinschränkungen aber auch zum Beispiel Eltern mit Kinderwagen die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ermöglichen oder vereinfachen. Viele Städte haben die Förderquoten von 90 Prozent bereits genutzt und vor allem Haltestellen modernisiert und barrierefrei hergerichtet. Andreas Müller: „Mit dem Zuschuss des NWL profitiert jetzt auch die Gemeinde Erndtebrück hiervon.“