Gewerbsmäßiger Handel mit Heroin in nicht geringen Mengen: Richter schickt Festgenommenen in Untersuchungshaft
(wS/ots) Bad Berleburg 30.06.2017 | Umfangreiche und arbeitsintensive Ermittlungen einer Ermittlungskommission des Bad Berleburger Kriminalkommissariats haben in dieser Woche dazu geführt, dass ein 36-jähriger Rauschgifthändler, der dringend verdächtig ist, über einen längeren Zeitraum die Bad Berleburger Rauschgiftszene mit Heroin versorgt zu haben, nun erst einmal auf absehbare Zeit aus dem Verkehr gezogen werden konnte.
Nach der erfolgreichen vorläufigen Festnahme des 36-Jährigen am Sonntag, dem 25.06.2017, wurde der Mann am Montag (26.06.2017) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Siegen dem Haftrichter beim Amtsgericht Bad Berleburg vorgeführt. Und der Richter verkündete dem 36-Jährigen einen Untersuchungshaftbefehl wegen gewerbsmäßigen illegalen Handels mit Heroin in nicht geringen Mengen.
Nachdem das Bad Berleburger Kriminalkommissariat bereits vor Monaten erste Hinweise darauf erlangen konnte, dass der 36-Jährige mit Heroin handelt, und sich dabei ein größeres Ausmaß der Ermittlungen abzeichnete, richtete das Kommissariat im weiteren Verlauf eine Ermittlungskommission ein, die nun zielgerichtet mit umfangreichen Maßnahmen gegen den Bad Berleburger ermittelte.
Dabei wurde ersichtlich, dass der Bad Berleburger regelmäßige Rauschgiftbeschaffungsfahrten ins Rheinland unternahm, um sich dort jeweils mit Heroin einzudecken.
Im Rahmen seiner diesbezüglich letzten Fahrt am Sonntag (25.06.2017) klickten dann jedoch nach der Rückkehr in die heimischen Gefilden die Handschellen der Polizei und der 36-Jährige wurde in Berleburg vorläufig festgenommen.
Bei der Durchsuchung seiner Person fanden die Beamten über 30 Gramm Heroin sowie entsprechende Streckmittel. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten weitere Streckmittel sowie diverse Rauschgift-Utensilien sichergestellt werden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der 36-Jährige die Bad Berleburger Rauschgift-Szene in den letzten Monaten in hunderten von Fällen bzw. Treffen mit Heroin versorgt hat.
Ganz unbekannt war der 36-Jährige den Ermittlern nicht: Wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln war er bereits vor Jahren verurteilt worden. Zudem stand er aktuell noch unter Bewährungsaufsicht.
Im Rahmen seiner Vernehmung bei der Kriminalpolizei zeigte sich der 36-Jährige teilgeständig.
Bei seinen Heroin-Beschaffungsfahrten ins Rheinland wurde er jeweils von einem 65-jährigen „Chauffeur“ gefahren, der für die Fahrten mit je 50 Euro Benzingeld und einer kleinen „Aufwandsentschädigung“ entlohnt wurde. Der „Chauffeur“ wurde ebenfalls am Sonntagnachmittag (25.06.2017) vorläufig festgenommen, nach seiner Vernehmung bei der Kriminalpolizei allerdings wieder entlassen.
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