Fußball: Ü60-Westfalenmeistertitel wieder im Siegerland

(wS/red) Siegen-Wittgenstein/Kaiserau 26.06.2017 | Nach der unglücklichen Vizemeisterschaft im letzten Jahr gelang der Ü60-Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein am Samstag die Rückeroberung des Titels. Von dreizehn gemeldeten Teams, die auf Kleinfeld gegeneinander antraten, kamen drei aus dem Siegerland und aus Wittgenstein: Zusammenhalt und Motivation der heimischen Fußballoldies scheinen ebenso wie die Spielstärke sehr überdurchschnittlich zu sein.

Gespielt wurde zwölf Minuten lang in zwei Gruppen von sieben und sechs Mannschaften. Die KAW Wittgenstein belegte in ihrer Gruppe den vierten, der Altkreis Siegen den sechsten Rang.

Die KAW Siegen-Wittgenstein bestritt allein sechs Gruppenspiele und lag am Ende nach vier gewonnenen Spielen mit 13 Punkten auf dem ersten Platz. Das Auftaktspiel gegen die KAW Herford endete 0:0 und die letzte Partie gegen die KAW Bielefeld, als man die Halbfinalteilnahme schon sicher hatte, ging mit 0:1 verloren, weil der eine oder andere Stammspieler eine kleine Ruhepause bekam. Das Halbfinale gegen die KAW Kamen gewann man nach spielerischer Überlegenheit mit 1:0. Mit demselben Ergebnis endete auch das Finale gegen die KAW Recklinghausen. Der begehrte Titel, verbunden mit der Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft, war errungen.

Stehend von links: Irenius Smolinski, Ulrich Künkler, Werner Krönert, Peter Otterbach, Reiner Urbicks, Reinhard Vollmer, Klaus Milian, Heinz Dornbusch, Hans-Joachim Scholl, Wolfgang Schmick, Bernd Halbach, Rudolf Scheffler, Eckhard Günther, Rolf Woicik, Lothar Blecher, verdeckt Leo Kölsch, Rüdiger Schewior, Hans-Jürgen Wolf, Jürgen Fick, Wolfgang Freund, Heinz-Bernd Freund, Trainer Rolf Bleck, Rüdiger Berg, Hans-Georg Schmidt und Betreuer Helmut Halberstadt
Sitzend von links: Karl-Helmut Meiser, Günter Treude, Hans-Joachim Klappert, Heinz-Werner Grebe, Heinz Baumgarten, Manfred Hannebauer, Klaus-Dieter Rupprich und Armin Sahm. Es fehlt Holger Ippach. (Foto: privat)

Meisterkeeper Hans-Jürgen Wolf bekam im ganzen Turnier fünf Bälle zu fassen. Wesentlich mehr war er im Zusammenspiel mit seiner Abwehr gefordert. Die Torschützen für die heimischen Teams waren viermal Wolfgang Freund, Bernd Halbach, Irenius Smolinski, Reinhard Vollmer, Werner Krönert, Klaus Milian sowie nochmals Reinhard Vollmer mit einem von Leo Kölsch unhaltbar abgefälschten Schuss im Endspiel.

Kapitän Wolfgang Freund erhielt am Ende des Turniers eine Urkunde, den Siegerpokal, einen Gutschein über 80 Liter Gerstensaft vom Turniersponsor Krombacher sowie zehn Spielbälle. Uli Clemens vom FLVW betonte in seiner Laudatio über Mikrofon explizit, dass der Titel des Westfalenmeisters in höchstem Maße verdient ins Siegerland gehe und stellte die überragende Arbeit von Teammanager Heinz-Bernd Freund bei der Bildung der KAW Siegen-Wittgenstein als auch für den Ü60-Fußball allgemein heraus.

Natürlich hochzufrieden war am Ende auch Trainer Rolf Bleck, denn bei allem fußballerischen Können und Einsatz wisse jeder, wie schwer es ist, in nur 12 Minuten auf Kleinfeld Spiele zu gewinnen. „Wir sind nun mal eine gute Mannschaft, aber das wissen natürlich auch die anderen Teams. Sie lassen uns anrennen, stellen sich entsprechend hinten rein und lauern auf Konter.“ Unter diesen Umständen sechs von acht Spielen zu gewinnen und immer mindestens das eine entscheidende Tor zu erzielen, sei eine absolute Meisterleistung, vor der er nur den Hut ziehen könne.

Auch diesmal wieder stellte die heimische Auswahl mit Günter Treude (76) und Heinz Dornbusch, der vor zehn Tagen 80 Jahre alt geworden ist, die beiden ältesten Aktiven. Diesmal bekam Heinz Dornbusch aber nicht das sonst obligatorische Handtuch als Geschenk des Veranstalters, sondern einen Spielball, damit er zu Hause noch an seiner Technik feilen kann ;-).

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

[plista widgetname=plista_widget_slide]