Gernsdorf bleibt für Busse erreichbar

Sonderlösung während Vollsperrung der Ortsdurchfahrt ab 19. März

(wS/red) Wilnsdorf 09.03.2018 | Die Gemeinde Wilnsdorf und der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Südwestfalen in Netphen, planen, die Bauarbeiten an der L722 Ortsdurchfahrt Gernsdorf voraussichtlich am 19. März wieder aufzunehmen. Dazu muss die Verkehrsader von der Einmündung der Gernsdorfer Straße bis zum Ortsausgang Richtung Rudersdorf für den Straßenverkehr gesperrt werden, eine Umleitung wird ausgeschildert sein. Für Schul- und Linienbusse konnte eine andere Lösung gefunden werden.

Bürgermeisterin Christa Schuppler hatte aus Gernsdorf die Bitte erhalten, dass die Vollsperrung während der „bestandsorientierten Ertüchtigung“, wie die Arbeiten an der L722 fachgerecht heißen, den Ort nicht vom ÖPNV abschneidet. Deshalb haben sich Gemeinde Wilnsdorf, Gemeindewerke Wilnsdorf, Landesbetrieb Straßenbau, Polizei, Straßenverkehrsamt und die Verkehrsbetriebe VWS auf die Suche nach einer Lösung gemacht, die den Busverkehr von und nach Gernsdorf aufrechterhalten kann.

Gernsdorf bleibt für Busse erreichbar (Foto: Gemeinde Wilnsdorf)

Auch dank des Entgegenkommens einiger Grundstücksbesitzer wird dafür ein Wirtschaftsweg genutzt werden, der Gernsdorf und Rudersdorf entlang der nördlichen Talseite verbindet, berichtet Bürgermeisterin Christa Schuppler. Zurzeit wird der Weg befestigt und mit einer Schranke versehen, die nur die VWS-Busse passieren können. Entlang der Umleitungsstrecke werden Bedarfshaltestellen für die (eingeschränkt fahrenden) Linien R13 und R16 eingerichtet, genauere Informationen zu den Fahrplänen werden in Kürze von der VWS bekanntgegeben. Die Strecke ist jedoch nicht geeignet, das übrige Fahrzeugaufkommen zu fassen. Deswegen muss der Individualverkehr weiträumig umgeleitet werden.

Geplant ist, dass alle Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Gernsdorf bis Ende des Jahres abgeschlossen sind und der Verkehr dann wieder frei durch Gernsdorf fließen kann. Die Ertüchtigung der L722 durch Gernsdorf wird den Fahrbahnzustand und die Verkehrssituation für Fußgänger und Anlieger verbessern. Konkret wird die Fahrbahn auf eine Breite von ca. 6,50 m verringert. Das schafft Platz für Gehwege an beiden Seiten. Verkehrsberuhigende Elemente wie Fahrbahnteiler und Mittelinseln sowie ein Kreisverkehr werden die vielbefahrene Landesstraße sicherer machen. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Kanal- und Wasserleitungen erneuert und die Straßenbeleuchtung modernisiert. Bereits abgeschlossen sind der 1. Bauabschnitt (die Strecke zwischen dem Ortseingang aus Irmgarteichen kommend bis hinter die Einmündung der St.-Johann-Straße) sowie die erste Hälfte des zweiten Bauabschnitts (Streckenverlauf weiter bis zur Einmündung der Gernsdorfer Straße).
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