Bewegung in der Daadenbach

Firma Boller expandiert im Neunkirchener Industriegebiet

(wS/red) Neunkirchen 25.04.2018 | Die Boller GmbH & Co. KG hat sich insbesondere auf den Herstellung von Rohrleitungssystemen aus Stahl und Edelstahl, Schwimmern, Tiefziehprodukten sowie Pass- und Ausbaustücken spezialisiert. Vier Jahre nach seiner Gründung siedelte sich das Unternehmen 2007 in der Dieselstraße in Neunkirchen an. 2011 wurde eine zweite Produktionshalle mit einer eigenen Pulverbeschichtungsanlage inkl. Sandstrahlanlage errichtet.

Nun fand der Spatenstich für eine nächste Erweiterung statt: In der 720 Quadratmeter großen Halle soll insbesondere eine hochmoderne Beizanlage Platz finden. Statt des althergebrachten Verfahrens mit Tauchbecken wird für den Beizprozess ein geschlossenes, vollautomatisches System genutzt. Die zu beizenden Edelstahlelemente werden über ein Schienensystem der Anlage zugeführt. Die Bedienung findet außerhalb über einen Touchscreen statt.

Bürgermeister Bernhard Baumann, Geschäftsführer Torsten Boller und Baudezernent Wolfgang Weber freuen sich über eine Erweiterung der Firma Boller im Industriegebiet Daadenbach. (Foto: Gemeinde Neunkirchen)

„Die Nachbehandlung des Edelstahls hinsichtlich eines optimalen Beizprozesses ist entscheidend und definiert unseren Standard“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Torsten Boller. Die neue Beizanlage erlaubt den Mitarbeitern ein „kontaktfreies“ Arbeiten mit der Beizsäure. „Außerdem wird die Entstehung von nitrosen Gasen vermieden“, weiß Boller über die umweltfreundliche Variante, die im weiteren Umkreis Alleinstellungsstatus hat.
Die Investitionssumme in die neue Halle liegt bei mehr als 1 Mio. Euro. „Das ist eine Investition am Standort“, so Boller, dessen Unternehmen sich als Zulieferer für Rohrleitungssysteme in der Klärwerkstechnik im Mai auf der IFAT (Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall und Rohstoffwirtschaft) in München präsentieren wird.
Neben dem „Tagesgeschäft“ mit Wasser- und Abwasserrohrsystemen, arbeitet das 25 Mitarbeiter starke Unternehmen auch seit kurzem im Bereich der Cryotechnik und entwickelt Sonderbehälter. Jüngstes Beispiel ist ein Edelstahlbehälter für eine Stammzellenbank.

Die Planung für das neue Gebäude hat das Architekturbüro Benjamin R. Batz in Nisterau übernommen. Das Architekturbüro zeichnete bereits für die übrigen Firmengebäude verantwortlich.

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