JSG plant Manfred Leipold Gedächtnisturnier zugunsten der DRK-Kinderklinik

(wS/red) Siegen 13.04.2018 | Die JSG Bürbach-Kaan-Marienborn richtet am 29. und 30. Dezember 2018 erstmals das Manfred Leipold Gedächtnisturnier zugunsten des Perinatalzentrums der DRK-Kinderklinik Siegen aus.

In Gedenken an den verstorbenen 1. Vorsitzenden des 1. FC Kaan-Marienborn, Manfred Leipold, seinerseits auch ehemaliger Geschäftsführer der Hees Bürowelt Unternehmensgruppe plant die Jugendspielgemeinschaft ein ganzes Wochenende mit insgesamt 6 Jugendturnieren in den beiden Hallen am Siegener Giersberg.

Als Schirmherren gewann die Jugendspielgemeinschaft Andreas Müller. Obwohl der Landrat am Turnierwochenende eigentlich seinen Urlaub genießt, sagte er ohne mit der Wimper zu zucken zu: „Mit der Familie Leipold fühle ich mich ohnehin eng verbunden und habe das vielfältige Engagement von Manfred Leipold für die Kinderklinik immer sehr geschätzt. Deswegen habe ich sehr gerne zugesagt.“

von links: Tim Gleibs (Jugendleiter 1. FC Kaan-Marienborn), Landrat Andreas Müller, Sebastian Durth (Jugendgeschäftsführer SpVg Bürbach), Corinna Leipold (Sportliche Leiterin JSG), Marco Kammes (Jugendkoordinator JSG), Stefan Jäkel (Medienbeauftragter 1. FC Kaan-Marienborn) und Chefarzt Dr. Markus Pingel (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin) freuen sich gemeinsam auf das Manfred Leipold Gedächtnisturnier zugunsten der DRK-Kinderklinik Siegen. (Foto: JSG Bürbach Kaan-Marienborn)

Auch bei einem Familienmitglied des im Herbst 2017 Verstorbenen prägte sich diese wohltätige Ader ein: „Mein Onkel war der Region sein Leben lang eng verbunden. Er war sehr verantwortungsbewusst und hat immer gerne sinnvolle Projekte und Institutionen unterstützt. Insbesondere Kinder lagen ihm sehr am Herzen. Die Wichtigkeit der Kinderklinik für unsere Region wurde ihm unter anderem auch durch seine Enkelinnen und Großnichten und –neffen besonders deutlich“, erinnerte die Nichte Corinna Leipold an das soziale Wirken ihres Onkels.

Wird mit dem Namen Manfred Leipold sicherlich in erster Linie der 1. FC Kaan-Marienborn assoziiert, wird spätestens bei der Wahl der Frühchenstation aber deutlich, dass die Ausrichtung und Planung ein Gemeinschaftsprojekt beider Stammvereine ist, stammte die Idee, die gesammelten Gelder für das Perinatalzentrum zu stiften schließlich vom Jugendgeschäftsführer der SpVg Bürbach.

Aus seiner eigenen Geschichte heraus weiß Sebastian Durth, wie unterstützenswert diese Einrichtung ist: „Wir waren selbst Betroffene. Unser Sohn Mathis wog damals 1800 Gramm. Das war eine sehr beängstigende Situation für mich und meine Frau, aber neben der hevorragenden medizinischen Betreuung wurden wir als Eltern auch super betreut. Uns wurde regelrecht die Angst genommen und wir wurden super in den sensiblen Umgang mit so einem winzigen Menschen eingearbeitet. Würde es das PNZ nicht geben, würde es im Siegerland sehr schlecht aussehen. Deshalb liegt mir die Frühchenstation sehr am Herzen und ich möchte gerne etwas zurückgeben.“

Für das Orga-Team war es daher mehr als naheliegend, den heimischen Jugendfußball mit der heimischen Kinderklinik zu verbinden – aus der Region, für die Region, ganz im Sinne Manfred Leipolds.

So wird sich das Teilnehmerfeld der 6 Turniere (Bambinis – C-Junioren) aus heimischen und heimatnahen Teams zusammensetzen. Natürlich ist mit Sportfreunde Siegen, dem TuS Erndtebrück, dem TSV Weißtal und dem TSV Steinbach auch das „lokale Who Is Who“ neben vielen weiteren Nachbarvereinen vertreten.

„Wir haben uns bewusst dazu entschieden, ganz früh mit den Informationen für unser Turnier-Wochenende an die Öffentlichkeit zu gehen, weil wir das Interesse bei der Bevölkerung und möglichen Sponsoren jetzt schon wecken wollen. Als Organisationsteam haben wir uns bezüglich der finalen Spendensumme ein sehr ehrgeiziges Ziel gesetzt, sind aber jetzt schon auf halbem Wege, unseren anvisierten Betrag realisieren zu können. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich alle Beteiligten schon in diesem frühen Stadium mordsmäßig ins Zeug legen“, lobte Turnierleiter Stefan Jäkel das Engagement seiner Mitstreiter.

Fünfstellig soll die Spendensumme nach dem Turnier werden und Kaans Medienbeauftragter verriet gleich, dass über die Hälfte dieses angepeilten Betrags schon zugesagt wurde. Diese Aussage stieß bei Chefarzt Dr. Markus Pingel auf freudige Ohren: „Wir können jeden Cent gut gebrauchen, da wir in der Kinderklinik jährlich auf einen Spendenbetrag in Millionenhöhe angewiesen sind.“

Aus den eingenommenen Sponsorengeldern und Spenden, aber auch aus einer großen Tombola setzt sich der Gesamtbetrag zusammen. JSG-Jugendkoordinator Marco Kammes sammelt mit Hilfe des Teams schon seit Wochen munter Lospreise: „Wir haben schon über 200 Gewinne zugesagt bekommen“, frohlockte der Belgier.

Natürlich sind die Ideen und Planungen zu diesem Zeitpunkt aber noch längst nicht abgeschlossen. So hat sich die JSG beispielsweise entschlossen, die einzelnen Turniernamen für besonders spendable Werbepartner zur Verfügung zu stellen. „Wir stellen da gerade noch einige Überlegungen an. Uns ist es aber neben dem sportlichen Aspekt ganz wichtig, dass wir auch an diesem Wochenende über die Arbeit auf der Frühchenstation informieren. Deswegen wird es an beiden Tagen eine kleine Info-Vorführung geben. Letztlich geht es uns um die Verbindung, den heimischen Jugendfußball zu fördern, aber in erster Linie die Kinderklinik zu unterstützen“, umriss Jäkel einen weiteren Teil der Planungen sowie den Hintergedanken.

Nach der Pressekonferenz bekam das Orga-Team dann auch noch bei einer Besichtigung einen Einblick in die Arbeit auf der Frühchenstation, der die ohnehin schon große Motivation nochmal steigern dürfte.

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