(wS/red) 26.03.2019 Kreuztal | NACHTRAGSMELDUNG 16:15 Uhr
Die am frühen Dienstagmorgen durchgeführte gemeinsame Durchsuchungsaktion der Polizei, der Staatsanwaltschaft und verschiedener Fachbehörden des Kreises Siegen-Wittgenstein sowie der Stadt Kreuztal ist beendet. Insgesamt wurden fünf Objekte von Einsatzkräften durchsucht. Dabei stießen die Ermittler auf zahlreiche Dokumente, die sie als Beweismittel sicherstellten. Bei 52 in den Objekten angetroffenen Personen führte die Polizei Identitätsfeststellungen durch. Darunter befanden sich 39 Menschen mit rumänischer und 13 mit deutscher Staatsangehörigkeit. Sieben Personen waren nicht ordnungsgemäß angemeldet. Der 53-jährige Verdächtige wurde in der Polizeidienststelle erkennungsdienstlich behandelt. An mehreren Objekten schritten die Bauaufsichtsbehörden wegen zum Teil baurechtlich erheblicher Mängel und das Ordnungsamt wegen diverser Ordnungswidrigkeiten ein. Die Ermittlungen und Auswertung der sichergestellten Beweismittel werden noch eine unbestimmbare Zeit in Anspruch nehmen.
Ursprünglicher Bericht: KEIN SEK-Einsatz | In den frühen Morgenstunden kam es in Kreuztal und Osthelden zu einer Großrazzia der Polizei und weiterer hinzugezogenen Behörden. Es wird wegen dem Verdachts des Sozialbetruges und weiterer Delikte ermittelt. Aufgrund der Maßnahmen kam es auf der Hagenerstraße in Kreuztal sowie im Ortskern von Osthelden teils zu Verkehrsbehinderungen.
(Update/ots) Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein führte am frühen Dienstagmorgen (26.03.22019) gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft und mehreren kommunalen Netzwerkpartnern Durchsuchungen in verschiedenen Objekten im Raum Kreuztal durch. Die Maßnahmen bilden den Höhepunkt einer monatelangen Ermittlungsarbeit zur Bekämpfung des Sozialleistungsbetrugs und anderer möglicher Rechtsverstöße. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht ein 53-jähriger Verdächtiger aus Vorderasien, der Wohnraum an finanzschwache, oftmals aus dem osteuropäischen Ausland stammende, Menschen vermietet und dafür staatliche Leistungen kassiert.
Um mögliche illegale Machenschaften einzudämmen, setzt die Polizei in ihrer Strategie einen Schwerpunkt auf Finanzermittlungen, um konsequent zu Unrecht erlangtes Vermögen abzuschöpfen. Dazu Landrat Andreas Müller als Leiter der Polizei des Kreises Siegen-Wittgenstein:
„Wir werden es bei uns nicht dulden, dass Kriminelle Geld aus illegalen Machenschaften erlangen. Wir setzen hier – wie angekündigt – den entscheidenden Hebel mit unseren Finanzermittlungen an.“
Mit den von langer Hand geplanten und mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei durchgeführten Durchsuchungsaktionen in Kreuztal und Osthelden wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt. In dem behördenübergreifenden Ansatz setzen die Staatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam mit der Bauaufsichtsbehörde, dem Ausländeramt und dem Jugendamt des Kreises Siegen-Wittgenstein sowie der Bauaufsichtsbehörde und dem Ordnungsamt der Stadt Kreuztal ein deutliches Zeichen gegen Betrug und die Missachtung anderer Rechtsvorschriften.
Die Ermittlungen dauern an.
Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de
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