Mit ein wenig Hilfe von nebenan – Entlastungsbeitrag zur ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe

(wS/ne) Netphen 15.07.2024 | Am Mittwoch, 10. Juli, folgten einige interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Seniorenbüros der Stadt Netphen in Zusammenarbeit mit den Referentinnen Anna-Lena Krieger und Katja Ehrmann-Weise vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz zur kostenfreien Informationsveranstaltung im Rathaus über Nachbarschaftshilfe und Entlastungsbeitrag im Zusammenhang mit Pflegebedürftigkeit.

Die Einkäufe mitbringen, beim Arztbesuch begleiten, beim Kochen helfen oder einfach Gesellschaft leisten: alles Aktivitäten, für die ein professioneller Pflegedienst kaum Kapazitäten hat. Diese Aufgaben werden häufig wie selbstverständlich und gerne von Nachbarn oder Bekannten übernommen.

Trotzdem besteht seitens der pflegebedürftigen Menschen meist der Wunsch, diese Leistungen der Nachbarschaftshilfe zu honorieren.

Im Rahmen von Leistungen der Pflegekassen kann ein monatlicher Entlastungsbetrag von bis zu 125 Euro für diese Art von Hilfen aufgewendet werden. Dieser steht jeder pflegebedürftigen Person ab Pflegegrad 1 zu. Die Nachbarschaftshelferinnen und -helfer können neuerdings bis zu zwei Personen betreuen.

Wo finden Sie weitergehende Informationen?
Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Aus- und Aufbau von Unterstützungsangeboten zu fördern. Vorhandene Ressourcen werden hier gebündelt, ergänzende Strukturen und Rahmenbedingungen entwickelt, das Thema Demenz im Sinne der Betroffenen und Angehörigen verantwortungsvoll zu begleiten.

Tipp: Es wird regelmäßig ein Nachbarschaftshilfekurs angeboten, der neben Kommunikationstechniken, dem Umgang mit Beeinträchtigungen sowie rechtlichen Aspekten auch viele praktische Elemente umfasst.

Einen Überblick über die aktuelle Rechtslage, Voraussetzungen und Anwendungsbereiche finden Sie hier: Region Südwestfalen – Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz (alter-pflege-demenz-nrw.de)

Foto: Stadt Netphen