Feuerwehr kämpft gegen die Flammen – Brand in Langewiese: Rauchmelder rettet Menschenleben

(wS/red) Winterberg 17.02.2025 | Ein Rauchmelder hat am späten Sonntagabend in Langewiese möglicherweise das Leben von neun Menschen gerettet. In der Sauerlandhütte des Deutschen Alpenvereins kam es zu einem Brand, zu dem Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei in den Grenzweg gerufen wurden.

Gäste durch Rauchmelder gewarnt

Wie die Polizei vor Ort erklärte, hielten sich zum Zeitpunkt des Feuers neun Gäste aus den Niederlanden in der Hütte auf. Sie wurden durch den Alarm eines Rauchmelders in der oberen Etage aufgeschreckt. Als sie dichten Brandrauch bemerkten, verließen sie umgehend das Haus und setzten den Notruf ab. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Feuerwehr kämpft gegen die Flammen

Beim Eintreffen der Feuerwehr war auf der rückwärtigen Seite des Hauses eine unklare Rauchentwicklung im Dachbereich zu sehen. Kurz darauf brannte das Dach bereits durch. Die Einsatzkräfte bauten sofort eine Wasserversorgung auf, positionierten die Drehleiter und erkundeten das Gebäude von innen. Diese Aufgabe übernahm die Löschgruppe Langewiese.

Zusätzlich kam eine Drohne der Feuerwehr Winterberg mit Wärmebildkamera zum Einsatz, um die Brandentwicklung besser einschätzen zu können. Später öffneten weitere Einsatzkräfte das Dach, um Hitze abzulassen und die Flammen zu löschen.

Witterung erschwert Löscharbeiten

Die eisigen Temperaturen stellten die Feuerwehrleute vor Herausforderungen. Das Löschwasser gefror stellenweise, sodass ein ständiger Wasserfluss in den Schläuchen aufrechterhalten wurde. Zudem waren viele Hydranten zugefroren oder unter dem Schnee nicht auffindbar. Deshalb wurden zusätzliche Fahrzeuge mit Löschwasser nachalarmiert. An der Einsatzstelle bildete sich gefährliche Glätte, sodass auch der Streudienst der Stadt Winterberg ausrückte.

Großeinsatz der Feuerwehr

Unter schwerem Atemschutz bekämpften Feuerwehrkräfte aus Winterberg, Langewiese, Neuastenberg, Züschen, Silbach, Niedersfeld und dem benachbarten Wittgenstein die Flammen. Dabei kamen sowohl die Drehleiter als auch ein kombinierter Außen- und Innenangriff zum Einsatz. Später sorgte ein Hochleistungslüfter dafür, dass das Gebäude rauchfrei wurde.

An einigen Stellen musste das Dach weiter geöffnet werden, um letzte Glutnester zu löschen und Brandrauch entweichen zu lassen.

Ermittlungen zur Brandursache laufen

Der Rettungswagen der Wache Winterberg musste glücklicherweise nicht eingesetzt werden. Ob das Gebäude noch nutzbar ist, bleibt unklar. Die genaue Ursache des Brandes steht ebenfalls noch nicht fest. Möglicherweise wird der Brandort beschlagnahmt, und die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen. Dies war zum Zeitpunkt des Einsatzes jedoch noch offen.

Fotos: wirSiegen.de

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