Diakonie-Netzwerktreffen widmete sich Arbeitnehmerzufriedenheit – Rund 70 Fachleute tauschten sich im Autohaus Walter Schneider aus

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(wS/dia) Siegen 09.09.2025 | Gesunde und zufriedene Mitarbeiter und Fachkräfte für das eigene Unternehmen gewinnen – das wünschen sich wohl die meisten Arbeitgeber. Mitarbeiter-Benefits bieten Arbeitnehmern attraktive Vorteile. Rund 70 Fachleute und Vertreter hiesiger Unternehmen haben sich beim Netzwerktreffen „Wirksame Mitarbeiter-Benefits – Mobilität, Gesundheit und Digitales“ im Autohaus Walter Schneider in Siegen-Weidenau über Möglichkeiten und Nutzen solcher Mitarbeiter-Vorteile ausgetauscht. Zu dem Treffen geladen hatte die iGuS – Gesund im Beruf GmbH, eine Tochtergesellschaft der Diakonie in Südwestfalen.

iGuS-Geschäftsführer Sebastian Schreiber begrüßte die Teilnehmer und eröffnete den Abend. „Wer gesund und zufrieden ist, geht motivierter zur Arbeit“, betonte er. Seit elf Jahren kümmert sich das Team des integrierten Gesundheits- und Sozialmanagements, kurz iGuS, darum, Firmen passende Werkzeuge für ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement an die Hand zu geben. „In diesem Jahr konnten wir den 100. Kunden für unsere Angebote gewinnen“, verkündete Schreiber und dankte seinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern für ihren Einsatz und ihr Vertrauen. Mit verschiedenen Bausteinen bietet die Diakonie in Südwestfalen Unternehmen Leistungen an, mit denen sie ihre Mitarbeiter bei beruflichen Hürden, privaten Sorgen und Krankheiten unterstützen können, und erstellt ein Angebot, das zum jeweiligen Betrieb passt. Ein Beispiel ist die Gesundheits- und Sozialhotline, über die Beschäftigte und ihre Angehörigen schnell, anonym und unkompliziert Hilfe und Beratung bekommen.

Über ihre Erfahrungen aus elf Jahren sprach Melanie Kölsch, Fachkoordinatorin und Teamleitung iGuS, unter dem Thema „Die Gesundheitshotline und der Faktor Mensch für die Mitarbeitergesundheit“. Die Gesundheits- und Sozialhotline kommt pro Monat auf 1600 Kontakte. Die Anliegen und Probleme der Ratsuchenden sind vielschichtig und erfordern ein hohes Maß an Empathie, Erfahrung und Verständnis. Egal, ob es um gesundheitliche, finanzielle, familiäre oder berufliche Probleme geht – die Kolleginnen und Kollegen am anderen Ende der Leitung helfen schnell und unbürokratisch weiter und vermitteln die passende Unterstützung. „Die Ansprüche der Ratsuchenden haben sich drastisch verändert. Was sich nicht verändert hat, ist das Bedürfnis nach persönlichem Kontakt“, berichtete Melanie Kölsch. Ein offenes Ohr und der Kontakt von Mensch zu Mensch, das könne auch keine KI leisten.

Unternehmen lassen sich immer mehr einfallen, um die Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Bindung zu stärken. Solche freiwilligen Zusatzleistungen, sogenannte Benefits, reichen von Obstkörben, Mitarbeiter-Rabatten beim Einkaufen (Corporate Benefits), Vermögenswirksamen Leistungen, Betrieblicher Altersvorsorge, Fort- und Weiterbildungen, Sport- und Bewegungsangeboten, Ernährungscoaching und Jobrad bis hin zu Angeboten wie der Gesundheits- und Sozialhotline oder einem Dienstwagen.

Über die Vorteile und Möglichkeiten von Arbeitgebern, Dienstwagen für ihre Mitarbeiter bereitzustellen, informierte Autohaus-Geschäftsführer Christian Schneider. „Ein Jobcar oder Jobroller kann die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung erhöhen, das Arbeitgeberimage verbessern und bietet steuerliche Vorteile.“ Schneider zeigte in seinem Vortrag auf, wie Jobcar und Jobroller neue Wege für die Mitarbeiter-Mobilität eröffnen und veranschaulichte die finanziellen Vorteile an einer Beispielrechnung.

Stefan Spieren, Digital Health Pioneer, Hausarzt und Chirurg vom Digitalen Facharzt- und Gesundheitszentrum in Olpe, verdeutlichte in seinem Vortrag zum Thema „Arztbesuch neu gedacht – digital, flexibel, alltagstauglich“, dass digitale Lösungen in der Gesundheitsversorgung längst Realität sind. Neuerungen wie die elektronische Patientenakte, Online-Terminbuchungen, Videosprechstunden oder Künstliche Intelligenz hätten das Potenzial, Abläufe zu vereinfachen und administrative Tätigkeiten zu reduzieren. „Entscheidend ist, dass Patienten und Ärzte diesen technischen Innovationen offen gegenüberstehen und diese Neuerungen akzeptieren. Nur dann können sie davon spürbar profitieren – weniger Wartezeit, weniger Papier, mehr Zeit für das Wesentliche.“

Tauschten sich beim Netzwerktreffen „Wirksame Mitarbeiter-Benefits – Mobilität, Gesundheit und Digitales“ im Autohaus Walter Schneider in Siegen-Weidenau aus (von links): Sebastian Schreiber, Melanie Kölsch, Jürgen Schneider (iGuS – Gesund im Beruf) und Christian Schneider (Autohaus Walter Schneider), Stefan Spieren (Digitales Facharzt- und Gesundheitszentrum in Olpe) und Jost Schneider (Autohaus Walter Schneider).

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