(wS/ots) Siegen 25.09.2025 | Am gestrigen Mittwoch (24. September) hat ein Rollstuhlfahrer für mehrere Polizeieinsätze gesorgt. Am Abend riefen Passanten aus der Siegener Innenstadt über den Polizeinotruf um Hilfe. Ein renitenter Rollstuhlfahrer pöbelte dort massiv Leute an. Als kurz darauf eine Polizeistreife im Bereich der Fußgängerzone eintraf, fuhr der Mann mit seinem elektrischen Rollstuhl auf die Beamtinnen zu und beleidigte diese aufs Übelste. Eine Kontrolle wollte er jedoch nicht zulassen und versuchte mit seinem Gefährt weiterzufahren. Die Beamtinnen hielten den Rollstuhl fest. Zeitgleich traf ein weiterer Streifenwagen am Einsatzort ein. Auch der Versuch, beruhigend auf den 38-Jährigen einzureden, blieb erfolglos.
Da sich der Mann nicht ausweisen wollte, kündigten die Beamten eine Durchsuchung der Person nach Ausweispapieren an. Auch hierbei beleidigte er die Ordnungshüter weiterhin lautstark. Nach der Ankündigung schalteten die kontrollierenden Beamten die dienstliche Bodycam ein. Doch auch dieses Vorgehen führte nicht zu einer Beruhigung. Stattdessen schlug er mehrfach nach den Einsatzkräften und traf dabei unter anderem auch das Gesicht einer Beamtin. Außerdem versuchte er, einem Beamten das mitgeführte Reizstoffsprühgerät von der Einsatzweste abzureißen und beschädigte es. Schließlich konnten die Ausweispapiere aufgefunden werden. Dem 38-Jährigen wurde die Ingewahrsamnahme angedroht, falls er weiterhin Leute anpöbeln würde. Zusätzlich fertigten die Ordnungshüter eine Strafanzeige wegen Beleidigungen und Widerstands.
Im weiteren Verlauf des Abends fiel der Mann jedoch erneut in der Innenstadt auf. Beamte der Bundespolizei mussten den 38-Jährigen buchstäblich aus dem Verkehr ziehen, als er offenbar deutlich alkoholisiert in Schlangenlinien auf der Straße unterwegs war und dabei sogar einen Linienbus zu einem Bremsmanöver zwang. Die Bundespolizisten brachten den Mann zur Polizeiwache in Weidenau. Neben dem Alkoholkonsum lagen zudem Verdachtsmomente vor, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Entsprechende Vortests verweigerte er. Es folgte eine Blutprobe, und der 38-Jährige musste zur Ausnüchterung die Nacht bei der Polizei verbringen. Zudem erhielt er eine weitere Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
