Siegerlandfilme zur Siegerländer Geschichte
(wS/red) Siegen 29.03.2018 | Geschichte am laufenden Band. Das ist das Ergebnis einer thematisch passenden Zusammenstellung von erstklassigen und Informativen historischen Dokumentarfilmen über das Siegerland. Die in Siegen ansässige Fischbach GbR hat es sich bereits seit dem Jahr 2005 zur Aufgabe gemacht historische Filmproduktionen über das Siegerland zu recherchieren und restauriert als DVD interessierten Bürgern wieder zugänglich zu machen. Herausgekommen ist diesmal eine zur Wirtschaftsgeschichte des Siegerlandes passende Edition bestehend aus drei Filmen.
Die Zeitreise beginnt mit dem Dokumentarfilm „Streifzüge durch das Siegerland“. Die Dokumentation wurde im Jahr 1961 im WDR Fernsehen ausgestrahlt. Sie präsentiert das Siegerland in der Wirtschaftswunderzeit. Besonderes Augenmerk legten die Filmemacher auf die jahrhunderte alten und traditionellen Gewerke wie der Eisenerzabbau sowie auf die Eisengewinnung und Verarbeitung. Mit der BMW Isetta zur Arbeit: Das Filmteam begleitet einen Bergmann unter Tage. Zuhause angekommen ist diese noch nicht beendet, denn im Siegerland war die Nebenerwerbslandwirtschaft und die Arbeit im Hauberg ein oft notwendiges Zubrot. Im Kontrast zu den wirtschaftlichen Aspekten stehen Stadt und Landansichten wie Sie heute nicht mehr zu sehen sind. Große Teile des Siegener Stadtgebietes sind noch unbebaut und eine gepflegte Kulturlandschaft entfaltet ihren besonderen Reiz. Nur vier Jahre später bereiste der WDR das Siegerland erneut. Wir schreiben das Jahr 1965. Das deutsche Wirtschaftswunder läuft auf vollen Touren und sorgt nicht nur im Siegerland für Wohlstand und Aufbruchstimmung. Die Siegerländer Industrieunternehmen haben weltweit einen hervorragenden Ruf und bringen Produkte besonders im Maschinenbau von außerordentlicher Güte hervor.
Der Film „Revier hinter den Bergen“ schaut hinter die Kulissen der Siegerländer Industrie und geht auch auf die Mentalität und Lebensart der Siegerländer ein die maßgeblichen Einfluss auf die industrielle Entwicklung dieser Region genommen haben. Von den Anfängen der Eisengewinnung bis hin zu modernen Industrieunternehmen. Dabei verschweigt der Film die infrastruckturellen Probleme der Region nicht. Die A-45 befindet sich gerade erst im Bau und die für das Siegerland, ja den Siegerländer arttypische Eigenbrötelei sind den Filmemachern nicht verborgen geblieben. Mit Siebenmeilenstiefeln kündigt sich die der dritte Dokumentarfilm an und macht einen großen Sprung in das Jahr 2010.
Die Dokumentation Siegen-Wittgenstein zeichnet ein Bild der Region in den Bereichen Geschichte, Wirtschaft und Tourismus. Dazu wurden über dreißig Drehorte bereist. Keltische Spuren auf Hohenroth, idyllische Landschaften, hochmoderne Industriebetriebe der Stahlgewinnung und touristische Highlights. All das wurde zu einem umfassenden Dokumentarfilm zusammengestellt. Zu Themenschwerpunkten kommen kompetente Interviewpartner zu Wort. Auf den Wanderungen kann man erfahren, warum sich hier vor rund 1000 Jahren die Kelten niedergelassen haben und weshalb diese Region die älteste Industriegeschichte Mittel-Europas geschrieben hat. Weitere Themen: Eines der ältesten Bergwerke, die Grube Altenberg in der Nähe von Müsen, die etwa um 1700 erstmalig erwähnt wurde, der Siegerland-Flughafen als attraktiver Standort für die Luftfahrt und Wirtschaft, der Obernaustausee bei Netphen als das größte Trinkwasserreservoir der Region uns vieles mehr.
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