„Route57“ wird Menschen miteinander verbinden

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 20.07.2020 | Eines der zentralen Projekte für den Kreis!

Die „Route 57“ ist eines der zentralen Infrastrukturthemen in Siegen-Wittgenstein. Die Realisierung nehme viel zu viel Zeit in Anspruch und stehe damit symptomatisch für die Probleme, mit denen Infrastrukturvorhaben in Deutschland generell zu kämpfen haben. Darin waren sich Vertreter des Vereins „Route 57“, der Jungen Union Siegen-Wittgenstein und der CDA Siegen-Wittgenstein bei einem fachlichen Austausch zu diesem Verkehrsprojekt einig.

Der Verein selber sieht sich als Sprachrohr für weite Teile der Bevölkerung, die sich die Route 57 wünschen. „Mit dem Verein haben wir eine öffentlichkeitswirksame Plattform geschaffen, die es möglichst allen Befürwortern möglich macht, mit einer Stimme zu sprechen“, betont Christian F. Kocherscheidt, Vorsitzender von Route 57 e.V. „Lange Jahre herrschte hier bei den politischen Entscheidungsträgern in Düsseldorf und Berlin ein falscher Eindruck vor. Wir konnten inzwischen klarstellen, dass die meisten Menschen sich diese Verkehrsverbindung wünschen und dahinterstehen!“ Ein wichtiger Erfolg war deshalb, als es mit vereinten Kräften in der Region gelang, die Ortsumgehungskette wieder im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 zu platzieren, nachdem sie hier im ersten Entwurf gefehlt hatte.

li. Hartmut Steuber, 2. v.li. Alexander Patt

Die strukturpolitische Bedeutung der Route 57 können allein für die Region Wittgenstein nicht hoch genug angesiedelt werden. „Mit diesem Projekt würde eine wichtige Verbindung zwischen dem Siegerland und Wittgenstein geschaffen, die wirtschaftlich, aber auch strukturell wichtig ist“, so Christian F. Kocherscheidt, der als Geschäftsführender Gesellschafter der EJOT Holding GmbH & Co. KG auch die Interessen eines betroffenen Unternehmens vor Ort vertritt. CDA-Kreisvorsitzender Hartmut Steuber nahm auch die Bedeutung der Route 57 für die Arbeitnehmer und die Unternehmen in den Fokus. „Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass unsere Betriebe auch in Zukunft Fachkräfte finden, die heute im Vorfeld sehr genau prüfen, welche Vor- und Nachteile sie erwarten. Die Verkehrsgunst spielt hier zentrale Rolle.“ Für Arbeitnehmer in Wittgenstein eröffnet die Route 57 die Möglichkeit, auch mal in kurzer Zeit in Siegen oder Kreuztal zu sein.

Die Erndtebrückerin und stellvertretende JU-Kreisvorsitzende Ann-Kathrin Duchhardt berichtete aus eigener Erfahrung, dass die Wittgensteiner Jugend eine schnellere Anbindung an den Rest Siegen-Wittgensteins befürwortet. „Es kommt schon einmal vor, dass man sich etwas abgehängt fühlt, wenn die Wege bis Siegen oder generell ins Siegerland so lange dauern.“
Die Hoffnungen liegen nun auf einer möglichst schnellen Umsetzung der Südumgehung in Kreuztal. „Das kann ganz klar ein Signal sein, dass auch an den anderen Planungsabschnitten eine positive Wirkung entfalten kann. Wenn die enormen Erleichterungen durch diese Ortsumgehung sichtbar und spürbar werden, fällt es leicht sich vorzustellen, wie die weiteren Orte entlang der Route profitieren werden“, unterstrich JU-Kreisvorsitzender Alexander Patt.

Für CDU-Landratskandidat Arne Fries ist ein klares Bekenntnis zur Route 57 eine Frage des kommunalen Selbstverständnisses: Am Rande einer Vorstandssitzung erklärte er zum Thema Route 57: „Dieses Projekt ist für mich eines der zentralen Vorhaben in unserem Kreis. Als Landrat wird es eines meiner Hauptanliegen sein, meine Kraft einzusetzen, um eine möglichst schnelle Umsetzung des Projekts zu unterstützen. Es geht neben den wirtschaftlichen Erfordernissen auch darum, die Menschen im Siegerland und in Wittgenstein miteinander zu verbinden!“

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