(wS/red) Wilnsdorf 31.08.2020 | Fit für den „Erstangriff“ – Löschzug Wilnsdorf konnte neues Fahrzeug in Betrieb nehmen
Modern, schnell und schlagkräftig: Der Löschzug Wilnsdorf konnte kürzlich ein neues Löschfahrzeug in Betrieb nehmen, als Ersatz für ein altersbedingt auszumusterndes Fahrzeug. Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler überreichte Einheitsführer Jochen Pieck am vorvergangenen Donnerstag den symbolischen Fahrzeugschlüssel, coronabedingt in kleinem Veranstaltungsrahmen. Gemeinsam mit dem neuen Löschfahrzeug Modell HLF 20 wurde dem Löschzug auch ein Mannschaftstransportfahrzeug übergeben.
„Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf setzen ihr Leben und ihre Zeit für die Sicherheit aller Wilnsdorfer ein“, würdigte Bürgermeisterin Schuppler bei der Schlüsselübergabe das ehrenamtliche Engagement aller Feuerwehrmänner und -frauen, „und dafür verdienen sie nicht nur unsere höchste Anerkennung, sondern auch die bestmögliche Ausstattung“. In die beiden jüngsten Fahrzeuganschaffungen investierte die Gemeinde Wilnsdorf fast 450.000 Euro.
Mit sichtbarem Stolz nahm Brandoberinspektor Pieck den symbolischen Fahrzeugschlüssel entgegen. Seine Wilnsdorfer Kameradinnen und Kameraden erfüllen neben der Brandbekämpfung und größeren technischen Hilfeleistungen auch Sonderaufgaben. „Wir sind für den Autobahnabschnitt zwischen Haiger/ Burbach und Siegen-Süd sowie Einsätze entlang der Bahnstrecke zuständig“, erklärte der Einheitsführer, „deswegen kam der Sonderbeladung unseres neuen Löschfahrzeugs wieder große Bedeutung zu“. Ein kleiner Teil konnte aus dem Altfahrzeug übernommen werden, aber ein Großteil wurde neu beschafft, um die Schlagkraft des Löschzugs zu erhalten.
Das HLF 20 wird wie sein Vorgänger (ein HLF 24/16, Baujahr 1999) als sogenanntes Erstangriffsfahrzeug eingesetzt. Seine Aufgabe ist es, als erstes am Einsatzort einzutreffen und die Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung aufzunehmen, bis Verstärkung eintrifft. Dafür wurde das Fahrzeug unter anderem mit einem 410 PS starken Motor, permanentem Allradantrieb und 6-Gang-Vollautomatikgetriebe ausgerüstet. Es kann mit einer nur sechsköpfigen Besatzung schnell komplettiert werden und zügig nach der Alarmierung ausrücken. Vier Atemschutzgeräte, eine Seilwinde, hydraulisches Rettungswerkzeug, 2.000 Liter Löschwasser und 120 Liter Schaumkonzentrat an Bord machen es fit auch für herausfordernde Einsätze.
Gemeindebrandinspektor Christian Rogalski, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Wilnsdorf, konnte sich noch an die Übergabe des Vorgängerfahrzeugs erinnern, damals war er als stellvertretender Feuerwehrleiter dabei. „Es ist schön zu sehen, dass die Gemeinde Wilnsdorf sehr großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Ausrüstung legt“, lobt der Feuerwehrleiter die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin, Rat und Verwaltung, „das sind beste Voraussetzungen, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können“.
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