(wS/tm) Freudenberg 30.06.2025 | Zeitreise auf vier Rädern – Südwestfälisches Oldtimertreffen für Vorkriegsfahrzeuge
Am Sonntag, 6. Juli 2025, verwandelt sich das Gelände rund um das Technikmuseum Freudenberg in eine rollende Ausstellung: Zwischen 10:00 und 18:00 Uhr lädt das „Südwestfälische Oldtimertreffen für Vorkriegsfahrzeuge“ Besucherinnen und Besucher aber auch die Besitzerinnen und Besitzer von Vorkriegs-Oldtimern zu einer Zeitreise ein – zurück in eine Ära, in der das Automobil noch ein Wunderwerk der Technik, gebaut aus aus Metall, Holz und viel Handwerkskunst war.
Im Mittelpunkt stehen Fahrzeuge von den Anfängen des Automobils bis zum maximal Baujahr 1939. Liebevoll restauriert, gepflegt und präsentiert von Enthusiastinnen und Enthusiasten, für die Geschichte nicht im Museum endet, sondern ganz bewegt auf vier Rädern weiterlebt.
Dabei ist das Treffen ganz bewusst markenoffen angelegt: entscheidend ist nicht das Logo auf der Kühlermaske, sondern das Baujahr und der Charakter des Fahrzeugs. Und es muss sich um einen PKW handeln.
Ob imposanter Horch, charmanter Opel oder eleganter Mercedes-Benz, seltener Adler oder robuster Ford Model A – die Vielfalt an Fahrzeugtypen und Karosserieformen spiegelt die experimentierfreudige Epoche der frühen Automobilentwicklung wider. Und apropos Ford A: Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Technikmuseum und der Ford Model A – Interessengemeinschaft, dessen Vorsitzender Alexander Fischbach selbst bekennender Oldtimerfan ist.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den gestalterischen Ikonen der Zeit: Fahrzeuge mit geschwungenen ausladenden Kotflügeln, freistehenden Scheinwerfern, Trittbrettern und Karosserien im Art-Déco-Stil. Für viele der Inbegriff eines Oldtimers. Linienführung wurde damals nicht nur am Reißbrett, sondern mit Gespür für Form und Bewegung gestaltet. Viele dieser Fahrzeuge wirken noch heute wie Skulpturen.
Schnauferl mit Seele
Kenner nennen sie liebevoll „Schnauferl“ – ein altmodischer Begriff für Autos, der längst zur Ehrenbezeichnung für Vorkriegsfahrzeuge geworden ist. Man hört sie kommen, man riecht sie, man spürt, dass hier noch gearbeitet, gelenkt und geschaltet werden muss. In einer Zeit, in der moderne Autos fast lautlos, digitalisiert und standardisiert über die Straßen gleiten, wirken die Vorkriegsfahrzeuge wie Botschafter einer vergangenen Welt – entschleunigt, ehrlich, handfest.
„Und genau das macht den Reiz dieses Treffens aus: es ist keine reine Autoshow, sondern ein kulturelles Erlebnis. Ein Ort der Begegnung, an dem sich Technikfans, Familien, Fotografiebegeisterte und Geschichtsliebhaber gleichermaßen begeistern lassen können“, so Friedhelm Geldsetzer, Vorstandsmitglied des Trägervereins.
Das Technikmuseum Freudenberg bietet für diese Veranstaltung eine Kulisse, die kaum passender sein könnte.
Inmitten von historischen Fachwerkgebäuden und unter freiem Himmel entsteht eine besondere Atmosphäre, die Vergangenheit erlebbar macht. Der hauseigene Maschinenpark – darunter die über 100 Jahre alte, gewaltige Möller-Dampfmaschine von 1904 – wird an diesem Tag in Betrieb genommen und lässt erahnen wie es damals in größerem Maßstab in u.a. in den Automobilfabriken ausgesehen haben mag.
Passende Live-Musik, kulinarische Angebote und der Zugang zu allen Museumsbereichen machen den Ausflug für Oldtimerbesitzer und Besucher zu einem besonderen Erlebnis.
Da die Parkflächen rund um das Technikmuseum für die Oldtimerfahrzeuge reserviert sind, werden die Besucherinnen und Besucher gebeten, den ALDI-Parkplatz im Weibeweg sowie weitere öffentliche Parkplätze in Freudenberg zu nutzen.
Fotos: Achiv Technikmuseum Freudenberg
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