(wS/hgm) Siegen 11.11.2025 | In Hochform präsentierte sich wieder am ersten Sonntagnachmittag des diesjährigen November-Monats im vollbesetzten Leonard-Gläsersaal das Siegener Blasorchester unter der Leitung von Daniel Ridder. Weitere Mitwirkende: Das Jugendorchester der Fritz-Busch-Musikschule (Dirigat: Emi Bosch).
Zudem hatte das sinfonische Blasorchester mit Florentine Schuhmacher mit Florentine Schumacher noch eine Gesangssolistin eingeladen. Alles in allem: Blasmusik vom Feinsten, Kategorie: Güteklasse A.
Und ein Bonbon gab es noch dazu: Zur Eröffnung mit dem Marsch „ A la mi Presente“ wirkten Mitglieder des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr Oberschelden mit – quasi als „lokale Bergbrücke“:
Anschließend begrüßte Michael Seelbach das Publikum. Sehr bemerkenswert, dass dies das
erste öffentliche Konzert unter der Schirmherrschaft des neu gewählten Siegener
Bürgermeisters, Tristan Vitt, war, der seine Verbundenheit zu diesem Orchester betonte
und sogar offenlegte, dass er einst Piano-Unterricht erhalten habe und Klavier spiele.

Die weiteren vorgetragenen Kompositionen wie „Mountain Wind“, „Bergwelt- Konzertmarsch“ und „Hymn oft he Highlands – Suite“ bewegten sich alle in Rhythmus und Mentalität einer wilden Bergwelt, was auch durch die sorgfältige Registrierung und auch das Können der Musizierenden voll zum Ausdruck kam. Das Publikum geriet zeitweise rein aus dem Häuschen und brachte seine Begeisterung in kräftigen Ovationen zum Ausdruck.
Interessant ist dabei, dass Daniel Ridder sich nicht nur als vorzüglicher Orchesterleiter und Dirigent präsentierte, sondern auch locker und gefällig die Moderation führte.
Der zweite Teil des Konzertes begann mit einem besonderen Bonbon:
Nämlich mit Darbietungen des Jugendblasorchesters der Fritz-Busch-Musikschule Siegen.
Ausnahmslos handelte es sich hier bei um jugendliche, sehr versierte Musiker/Innen, die sich durch reichlich Spielfreude auszeichnen. Und was es nun zu hören gab, war nicht von schlechten Eltern: „Smoke of the Water“, Cleltic Air and March“ und zum Abschluss dieses Blockes „Crazy Train“. Was heißt das wohl? Nichts weniger als „Verrückter Zug“; die Melodie ist eine Metapher für die Angst und Paranoia des Kalten Krieges.
Klar, dass da ob des Beifalles auch eine Zugabe hermusste!
Viel zu schnell verging die Zeit an diesem tristen Novembersonntag. Der Abschluss lag in den Händen des Siegener Blasorchesters, das übrigens im kommenden Jahr 2026 sein 100-jähriges Bestehen feiert. Zunächst stimmte das Orchester den Satz „Red Rock Mountain“ – ein wunderschönes Stimmungsbild.
Und es kam noch zu einem tollen Ausklang: Nämlich mit „Fantastic Musical Moments“, einer Komposition, in der Florentine Schumacher als Gesangssolistin brillierte. Sie studierte ab Oktober 2013 bis Februar 2020 im Studiengang Bachelor Master Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Diesem entsprechend brachte sie das anspruchsvolle Werk mit entsprechendem Charme zum Vortrag und durfte sich über reichlich Beifall freuen.
Ein erlebnisreicher und sehr harmonischer Nachmittag, an den sich das Publikum noch lange erinnern wird!






Text und Fotos: Hans-Gerhard Maiwald
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