(wS/bl) Olpe 21.11.2025 | Während die Initiatoren des Jeans-Recycling-Projekts in Köln ihre Arbeit einstellen mussten, soll die Sammlung im Kreis Olpe weitergeführt werden. Das Ziel bleibt, ausgediente Jeans nicht im Müll verschwinden zu lassen, sondern sie dem Recycling zuzuführen und so Ressourcen, Energie und CO₂ einzusparen.
„Die Jeans-Recycling-Initiative hat gezeigt, dass viele Menschen bereit sind, Zeit und Mühe zu investieren, wenn es um den Schutz von Klima und Ressourcen geht“, heißt es in der Mitteilung der Kölner Organisation IGLU gUG (gemeinnützige Unternehmergesellschaft). „Wenn aber Wirtschaft und Politik nicht mitziehen, verpufft dieses Engagement leider.“
Gerade deshalb möchte Sabrina Niklas, Initiatorin des Projekts im Kreis Olpe, die Sammlungen hier nicht aufgeben, sondern gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern fortführen.
Derzeit stehen an allen Rathäusern der Kommunen im Kreis Olpe blaue Sammeltonnen bereit, in die Bürgerinnen und Bürger ihre alten Jeans einwerfen können. „Eingeworfen werden sollen lediglich nicht mehr tragbare Jeans. Alle Kleidungsstücke, die noch getragen werden können, sollen bitte an Second-Hand-Sammelstellen weitergegeben werden, zum Beispiel an die Jacke-wie-Hose-Läden des DRK. Wir sammeln nur alte und kaputte Jeans-Textilien, die an die Zerreißanlagen verbracht werden sollen“, betont Sabrina Niklas.
Damit die Sammlung weiterhin funktionieren kann, werden dringend helfende Hände benötigt:
- eine zentrale Lagerstelle im Kreis Olpe, in der die Jeans zwischengelagert werden können – möglichst in Autobahnnähe
- Helferinnen und Helfer, die die vollen Sammeltonnen an den Rathäusern regelmäßig leeren und die Jeans zur Lagerstelle bringen
- freiwillige Fahrerinnen oder Fahrer, die die gesammelten Jeans von dort zum Recycling-Unternehmen Altex in Gronau transportieren
- neue Ideen, falls es weitere Verwertungsmöglichkeiten neben dem Unternehmen in Gronau gibt
„Wir sind überzeugt: Auch im Kleinen können wir etwas für den Klimaschutz tun. Jede Jeans, die nicht im Restmüll landet, leistet einen Beitrag dazu“, betonen die Organisatoren.
„Allerdings ist es quasi zu zweit nicht mehr zu leisten“, gibt Sabrina Niklas zu. „Die Fahrten werden aktuell von meinem Mann Peter und mir nahezu allein und privat erledigt. Für die letzte Fahrt nach Gronau hatten wir großartige Unterstützung durch ein hier ansässiges Logistik-Unternehmen. Ohne weitere Hilfe werden wir das Projekt bis zum Jahresende einstellen müssen.“
Wer helfen möchte, kann sich melden unter sab_niklas@freenet.de



Fotos: BiggeLand – Echt.Zukunft. e.V.
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