wS/po Siegen – 13.04.2012 – Ein 66-jähriger Siegener erhielt am Donnerstag einen Brief aus Spanien bzw. Portugal, mit dem höchst wahrscheinlich versucht werden sollte, ihn zu betrügen. In dem Schreiben, das in Portugal abgestempelt wurde, wird ausgeführt, dass ein angeblicher Verwandter des 66-Jährigen im Jahr 2004 in Madrid bei einem Bombenanschlag ums Leben gekommen sein soll.
Als Anverwandter des damals in die Luft Gesprengten soll der 66-jährige Siegener nun ein schönes Erbe – immerhin von 6,5 Millionen Euro ist die Rede ! – antreten. Dies alles soll natürlich – wie könnte es auch anders sein! – absolut geheim geschehen!
Betrüger agieren nämlich gerne im Verborgenen. Grelles Licht und öffentliche Aufmerksamkeit – das scheuen die Hinterhältigen wie der Teufel das Weihwasser. Kluger Weise wandte sich der 66-Jährige aber direkt an die Polizei und erstattete dort Anzeige wegen versuchten Betruges.
Der Siegener wurde nämlich in dem Brief gebeten, zwecks Kontaktaufnahme mit der in der vermeintlichen Erbschaftsangelegenheit angeblich beauftragten spanischen Rechtsanwältin eine bestimmte Telefonnummer anzurufen oder ein privates Fax schicken. Dies dürfte jedoch nur ein wiederum perfider Versuch sein, den Siegener über überhöhte Telefongebühren entweder abzuzocken oder an seine persönlichen Daten oder gar an sein sauer Erspartes zu gelangen.
Die Kreispolizeibehörde warnt daher vor derartigen Schreiben.
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