wS/jk – Aachen/Erndtebrück – 19.05.2012 – Endlich einmal wurde der TuS Erndtebrück in der NRW-Liga für seine guten Leistungen auch belohnt. In Aachen sprang für die Elf von Trainer Peter Cestonaro zwar erst zwei Minuten vor Schluss ein Punktgewinn heraus, doch nach den drei knappen Niederlagen in den letzten Wochen konnten die Wittgensteiner mit dem 2:2 (1:1)-Remis zufrieden sein.
Denn schon gegen Klassenprimus Viktoria Köln sowie die Zweitvertretungen von Duisburg und Bielefeld, die beide im oberen Drittel der NRW-Liga-Tabelle platziert sind, zeigten die Mannen von Peter Cestonaro eine ordentliche Leistung – sie gingen aber jeweils mit einer 1:2-Niederlage leer aus. Bis kurz vor dem Ende der Partie gegen Aachens U23 sah es danach aus, als hätte dieses Ergebnis zum vierten Mal Bestand. Dann jedoch stach der TuS-Joker.
Johannes Burk, er kam in der 79. Minute ins Spiel und machte keine zehn Minuten später das entscheidene Last-Minute-Tor, sicherte Erndtebrück einen Punkt gegen die spielstarken Aachener. „Endlich hatten wir auch einmal das Glück auf unserer Seite“, freute sich Trainer Peter Cestonaro nach dem Spiel, dass seine TuS-Elf nochmal punkten konnte. Mit der Einwechslung von Johannes Burk hatte auch er ein goldenes Händchen bewiesen.
Goldenes Händchen von Trainer Peter Cestonaro
Dabei war das 2:2-Unentschieden bei der Alemannia ebenso glücklich wie verdient. Denn die „leistungsgerechte Punkteteilung“, so beschrieb es auch Cestonaro, resultierte aus einer guten ersten Halbzeit, in der Erndtebrück die besseren Möglichkeiten hatte. „Vor allem den Kampfgeist meiner Mannschaft muss ich heute loben“, attestierte der TuS-Trainer seiner Elf abermals eine ansprechende Leistung.
Obgleich die Aachener das Spiel in der ersten Halbzeit weitgehend unter Kontrolle hatten, machte vor allem Erndtebrück Tempo nach vorne. Angetrieben wurden die Wittgensteiner durch die stark aufspielenden Markus Waldrich und Torben Schneider, die die TuS-Offensive immer wieder ankurbelten. So konnte die Partie ausgeglichen gestaltet werden, doch Erndtebrück hatte mehr Strafraumszenen.
Die beste Chance hatte Sascha Leicher, der nach einem Freistoß von Marco Maser in der 29. Minute per Kopfball nur Aluminium getroffen hatte. Die Führung für Erndtebrück lag in der Luft – per Foulelfmeter besorgte sie Marco Maser dann in der 35. Minute. Der Aachener Patrick Ajani hatte Waldrich mit dem Fuß im Gesicht getroffen, Schiedsrichter Darius Kudela zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Maser traf, obwohl Tormann Kevin Rauhut noch dran war.
„Fluch des 1:2“ – Führung aus der Hand gegeben
Zum moralisch ungünstigen Zeitpunkt unmittelbar vor dem Seitenwechsel konnte Alemannia-Stürmer Denis Pozder den Ausgleich schießen. Erndtebrück hatte es verpasst, den knappen Vorsprung mit in die Kabine zunehmen. Aus dieser kam Aachen verbessert zurück und gab nun den Ton an. Sie machten Druck. Beinahe hätte Pozder in der 50. Minute seine Farben in Front geschossen. Ohne nenneswerte Chancen war Aachen dem 2:1 aber näher.
Der zweite Aachener Treffer, er sollte noch falle. Diese Aufgabe blieb erneut Denis Pozder vorbehalten, der in der 82. Minute zur Alemannia-Führung traf. Der „Fluch des 1:2“ schien sich für Erndtebrück abermals zu offenbaren. Doch noch war Zeit. Das Glück des Tüchtigen war diesmal auf Seiten der Wittgensteiner: Johannes Burk erzielte in der 88. Minute den umjubelten 2:2-Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt in der Tat glücklicher Natur war. Erndtebrück zitterte das Remis über die Zeit. Mit einer Glanztat fischte Torwart Timo Bäcker in der Nachspielzeit einen Aachener Schuss aus dem Winkel. Den einen Punkt gab der TuS nicht mehr her.
Alemannia Aachen II – TuS Erndtebrück 2:2 (1:1).
Aachen: Rauhut, De Sousa (72., Strujic), Korte, Ajani, Frau, Lang, Mostowfi (82., Philippe), Hermes, Bündgens (88., Lekesiz), Lubasa, Pozder. – Erndtebrück: Bäcker, Kapitza (79., Burk), Wahl, Schneider (69., Dreisbach), Leicher, Bednorz, Maser, Waldrich, Jung, Acker, Hinkel (84. Dieh). – Tore: 0:1 Marco Maser (35., Foulelfmeter), 1:1/2:1 Denis Pozder (44./82.), 2:2 Johannes Burk (88.). – Schiedsrichter: Darius Kudela (Leverkusen). – Zuschauer: 170.
Bericht: Jürgen Kirsch
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