wS/tss – Siegen – 25.01.2013 — „Kölbis-Preis“ des Turnbezirks Siegerland-Süd — Von Freudenberg über Siegen bis hin nach Dresselndorf schließen sich insgesamt 47 verschiedene Vereine zum Turnbezirk Siegerland-Süd (TSS) zusammen. Damit ist er der größte Bezirk im Siegerland Turngau. Im Rahmen der Bezirksturntage wurden bisher lediglich Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Das war dem Vorstand nicht ausreichend. Man möchte zukünftig auch Menschen aus den Turnvereinen ehren, die ihren Verein auf andere Weise vertreten und mit viel Engagement zur Seite stehen. Menschen ohne die das Vereinsleben im Turnbezirk ärmer wäre. Zum Bezirksturntag am 8. März wird deshalb zum ersten Mal ein Mitglied mit dem neu geschaffenen „Kölbis-Preis“ geehrt. Die Namensgeber Sepp und Ruth Kölbis waren selbst Urgesteine der Siegerländer Turnerfamilie und standen für Ideenreichtum, Initiative, Leidenschaft und die Bereitschaft sich für die Gemeinschaft einzusetzen. Dies sollen auch die Kriterien sein, nach denen dieser Preis künftig vergeben wird. Dem Vorstand des südlichen Bezirks geht es neben sportlichen Spitzenleistungen gerade auch darum, die zu ehren, die für das Umfeld sorgen, in dem die exzellenten Leistungen gedeihen können.
Team Kölbis hatte immer den richtigen Riecher
Sepp Kölbis und seiner Frau Ruth waren im TV Gosenbach beheimatet. Hier forcierten sie vor 40 Jahren zunächst einmal intensiv die Jugendarbeit des Vereins. Vielfältige Projekte wurden ins Leben gerufen. Egal, ob Disco im Mehrzweckraum, diverse Jugendfreizeiten, Turnen in der Mutter-Kind-Abteilung – das Team Kölbis und Kölbis hatte einfach immer den richtigen Riecher. War der Ansturm zu groß, wurde dem mit neuen Ideen Rechnung getragen und z. B. einfach neben der Leistungsgruppe eine weitere Gruppe „Allgemeines Kinderturnen“ integriert. Kein Wunder also, das Sepp Kölbis der Mitte der 70er zunächst Oberturnwart im Verein und dann ab 1977 auch zum Oberturnwart des Bezirks gewählt wurde. Ruth Kölbis selbst Gaufrauenwartin hinterließ zudem auch sehr deutliche Spuren im Westfälischen Turnerbund. Mitte der 80er setzte das Ehepaar dann auch im Seniorenbereich neue Maßstäbe. Auf Bezirksebene wurde Sepp Kölbis zum Ehrenoberturnwart des Turnbezirks berufen und der heimische Turngau erklärte Ruth Kölbis zum Gauehrenmitglied. Der heute so gern strapazierte Begriff der Nachhaltigkeit wurde im Hause Kölbis gelebt. An Ruth und Sepp Kölbis wird man sich über die Grenzen des Turnbezirks Siegerland-Süd hinaus noch lange und gern erinnern.
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