Mit dem Feuerwehrauto nach Burkina Faso

wS/po  –  Bad Berleburg  –  11.02.2013  —  Bad Berleburger Polizeibeamter hilft beim Transport eines Feuerwehrautos nach Burkina Faso  —  Der Bad Berleburger Polizeibeamte Christian Frank und weitere Mitglieder eines gemeinnützigen Vereins haben im Januar 2013 im Rahmen eines Missionseinsatzes  ein in Deutschland ausgemustertes Feuerwehrauto auf eine Missionsstation nach Burkina Faso gebracht. Burkina Faso ist eines der zehn ärmsten Länder der Welt.

Seit über 35 Jahren leistet der Verein Missions- und Aufbauarbeit in West-Afrika. Unter anderem wurden in Ghana, Togo, Burkina Faso, Mauretanien, Mali und in der Republik Kongo Missionsschulen, Kindergärten und Schulen gegründet. Ein Schwerpunkt der ehrenamtlich organisierten Arbeit liegt in der Ausbildung von einheimischen Pastoren, die neben dem theologischen Studium eine praktische Ausbildung erhalten. Finanziert werden die Projekte und die Ausbildung über private Spenden aus Deutschland.

Der Verein überführt jährlich im Januar bei einer Saharatour Fahrzeuge aus Deutschland über Frankreich, Spanien, Marokko, die Mauretanienpiste und Mali nach Burkina Faso.

Aufgrund des aktuellen Konfliktes in Mali waren die Rahmenbedingungen für die Überführung diesen Januar erschwert. Das Feuerwehrauto musste per Containerschiff nach Ghana und von dort aus auf dem Landwege nach Burkina Faso verbracht werden. Dort nahmen Christan Frank und die anderen ehrenamtlichen Helfer den Wagen entgegen und überführten ihn nach Burkina Faso. Auf der Missionsstation wurde das Fahrzeug dann für den Einsatz im Busch vorbereit. In den abgelegenen Gegenden wird es in Zukunft für humanitäre und gemeinnützige Zwecke wie Krankentransporte, als Schulbus und zum Nahrungstransport für Hungerhilfe eingesetzt. Aufgrund der einfachen und robusten Technik kann das Feuerwehrauto bei Bedarf auch im Busch repariert werden.

Während der Einsatzzeit wurden zahlreiche Kindergärten, Schulen und Kirchengemeinden besucht. Es wurde ein Spielplatz für Kinder gebaut, Hilfsgüter verteilt und weitere humanitäre Projekte unterstützt. Eine Lieferung von Hilfsgütern nach Mali musste aufgrund des Konfliktes kurz vor dem Grenzübertritt gestoppt werden.

Für Christian Frank war es bereits der dritte humanitäre Einsatz in Westafrika.

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