wS/ots Siegen-Wittgenstein – 14.05.2013 – Weidenau. „Alles funktioniert herausragend, weil ein Rädchen ins andere greift.“ Jens Kamieth, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Siegen-Nord, konnte einmal mehr in der Jahreshauptversammlung der „Nordler“ ein ereignisreiches und erfolgreiches zurückliegendes Jahr bilanzieren.
Ob Blutspende-Aktionen, das Engagement im sozialen Bereich, Aktivitäten während des Flohmarktes in Geisweid, bei diversen Sanitätswachen oder den Einsätzen des Rettungstransportwagens – das Rotkreuzteam funktionierte in allen Bereichen ihrer umfangreichen Aufgabenpalette. „Eine starke Mannschaft“, resümierte Kamieth nicht ohne Stolz.
Joachim Steinbrück, Leiter der DRK-Kreisrotkreuzleitung, hob in seinem Grußwort besonders den mehrtägigen Einsatz der Nord-DRK’ler im wieder eröffneten Flüchtlingslager in Unna-Massen hervor, bei dem sie tatkräftig mithalfen, die Versorgung der Betroffenen zu organisieren. Volker Weil und Henning Imme als Leiter des Einsatzdienstes aus Weidenau, erhielten für den reibungslosen Verlauf der Aktion aus den Händen von Joachim Steinbrück eine besondere Auszeichnung des DRK-Landesverbandes.
Die Jahresberichte aus den einzelnen Sparten des Ortsvereins verdeutlichten wieder die aufwändige Aufgabenstellung der Aktiven von „Si-No“ unter der bewährten Führung von Christian Schmidt und Svenja Schweisfurth. Letztere gab einen Überblick über die geleistete Arbeit der Bereitschaft über den Berichtszeitraum. „Insgesamt eine großartige Arbeit, insbesondere während der Aktion in Unna-Massen,“ lobte die scheidende Rotkreuzleiterin, die aus familiären Gründen der Führung künftig nicht mehr zur Verfügung stehen kann.
Maik Imme gab seinen Einsatzbericht aus dem ehrenamtlichen Bereich Rettungsdienst-Krankentransport und Medizinischer Transportdienst 2012. Insgesamt zu 324 Einsätzen wurde das Team alarmiert. Der Rettungswagen kam 48mal zum Einsatz. Darunter zum Beispiel bei Gebäudebränden oder Massenunfällen. Bemerkenswert auch eine Alarmierung im April 2012 in der Charlottenstraße als ein bewaffneter Straftäter die Siegener Bevölkerung über Stunden in Atem hielt.
Henning Imme, zuständig für den Sanitätsdienst und die Ausbildung, gab einen Überblick über die insgesamt 300 Stunden Sanitätsdienste der Helferinnen und Helfer während diverser Sport- und Kulturveranstaltungen. Wichtiger Faktor bei vielen Einsätzen war im Übrigen das Küchenteam um Thomas Erdelen, das bei den Großveranstaltungen für die nötige Verpflegung sorgte. Um den wachsenden Anforderungen an die Aktiven weiterhin gerecht zu werden, wurden auch die Ausbildungsseminare entsprechend bestückt.
Roswitha Breitenbach, Chefin des Frauenarbeitskreises im DRK-Ortsverein Siegen-Nord, bilanzierte 3085 freiwillige Arbeitsstunden ihrer regen Damenriege im letzten Jahr. Wobei die Organisation der Blutspende wie immer den größten Teil der Arbeit in Anspruch genommen hat. Aber auch das bewährte „Montags-Cafe“ im Schneppenkauten liegt in der Obhut der Frauen, die immer wieder mit viel Hingabe die Seniorenrunde betreuen.
Traute Steinmetz, 2. Vorsitzende im Vorstand, informierte die Jahreshauptversammlung über die Sozialarbeit 2012, in der es u.a. um Psychosoziale Krebsnachsorge, Bewegung bis ins Alter oder um den Multiple-Sklerose-Kreis geht.
Um den gesamten Betrieb im Ortsverein in erfolgreicher Bewegung zu halten, braucht’s den so wichtigen finanziellen Unterbau. Die Basis eines erfolgreichen Handelns. Dafür ist in Siegen-Nord Dieter Hartmann als Schatzmeister ein Garant. Über 100 000 Euro gab der Ortsverein im letzten Jahr aus und erzielte im gleichen Zeitraum Einnahmen in Höhe von rund 99 500 Euro. Das Gesamtvermögen beläuft sich auf ca. 48 000 Euro. „Eine zufriedenstellende Entwicklung, auch wenn die Zeiten nicht mehr so einfach sind“, konstatierte Hartmann.
Nach der einhelligen Entlastung des Vorstands stellte sich dieser der Wahl der Versammlung, wobei der Vorsitzende Jens Kamieth ein einstimmiges Votum zum erneuten Vorsitz erhielt. Einstimmige Zustimmung in ihren Positionen erfuhren außerdem Traute Steinmetz (2. Vorsitzende), Joachim Steinbrück (2. Vorsitzender), Dieter Hartmann (Schatzmeister), Roswitha Breitenbach (stv. Schatzmeisterin und Leiterin des Frauenarbeitskreises), Michaela George (Rotkreuzärztin), Reinhilde Wagner (stv. Leiterin des Frauenarbeitskreises), Peter Lehmann, Dieter Hinn und Thorsten Weil (neu) als Beisitzer, Ulrike Heupel (Schriftführerin), Volker Weil und Gertrud Paulus (beide als Kassenprüfer).
Die Jahreshauptversammlung bestätigte außerdem die zuvor neu strukturierte Führung der Bereitschaft mit Christian Schmidt als Rotkreuzleiter und Maik Imme als seinen Stellvertreter und Henning Imme als 2. Stellvertreter sowie Thorsten Weil, der die Führungsspitze vervollständigt. Brigitte Flegler ist ab sofort Rotkreuzleiterin der weiblichen Bereitschaft mit ihrer Stellvertreterin Bärbel Weil.
Passende Worte zum Verlauf und der Arbeit des Roten Kreuzes fand die Ehrenvorsitzende und „Grande Dame“ des DRK Siegen-Nord, Erika Kill, in der Jahreshauptversammlung im Schneppenkauten: „Die 50 Jahre, die ich bisher hier aktiv war, waren nicht umsonst. Ich bin immer wieder stolz darauf, was in den einzelnen Bereichen geleistet wird.“
Geehrt wurden in der Bereitschaft: Fabian Jacob, Thorsten Weil, Anja Hendrischk, Brigitte Flegler (alle 10 Dienstjahre); Svenja Schweisfurth (15 Dienstjahre); Peter Lehmann (30 Dienstjahre); Uwe Wißmann (35 Dienstjahre); Bernd Alberts (55 Dienstjahre). Dieter Hinn, über viele Jahre im Verpflegungsbereich als „Erbse 1“ landauf landab bekannt, erhielt für 60 Dienstjahre eine besondere Auszeichnung. Geehrt wurde auch der Vorsitzende Jens Kamieth, der sich ebenfalls zu seiner eigenen Überraschung bereits 10 Jahre im „Nord-Verein“ engagiert.
Der Frauenarbeitskreis ehrte folgende aktive Mitglieder: Gisela Becker, Monika Bohn, Inge Brandenburger und Erika Vogt (5 Jahre); Ursel Bauer, Christel Derfurt, Hildegard Dylong, Uta Schlegel-Centelles und Marianne Ostholthoff (10 Jahre); Gerda Quend und Reinhilde Wagner (15 Jahre); Helene Frettlöh (20 Jahre).
Außerdem folgende Fördermitglieder: Ursel Intemann (25 Jahre), Marianne Steinbrück (40 Jahre); Edith Barth, Johanna Schneider, Renate Schäfer Doris Schäfer und Anita Schnutz (50 Jahre).
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