Erster Burbacher Backtag war ein voller Erfolg

wS/oo Burbach – Sehr groß war das Interesse der Bevölkerung am ersten Burbacher Backtag der zeitgleich in fünf Burbacher Ortsteilen stattfand und durchgeführt wurde. „Tradition & Brauchtum“ Backen wie in früheren Zeiten lautete das Motto und die vielen Besucher konnten eine Rundreise von Backes zu Backes unternehmen. Sie konnten die Vielfalt des Geschmackes von köstlichen Backesbrot und Erzeugnisse genießen, ebenso den unvergesslichen Duft von frischem Brot. Auch die dörfliche Gemeinschaft, Backkultur ebenso die landschaftliche Schönheit. Beteiligt an diesem 1. Burbacher Backtag hatte sich auch der Heimatverein Burbach im Backes an der Alten Vogtei.

Ursprünglich gab es in Burbach fünf Backeser. Davon ist keiner erhalten geblieben, da nach dem Krieg zunehmend weniger gebacken wurde und man die Backeser nicht mehr benötigte. Von April bis Oktober wird immer am 4. Samstag Brot gebacken. Jedes Frühjahr müssen dafür rund 250 Schanzen gemacht werden. Zum Backtag waren Rosemarie Moses, Jutta Klein, Susanne Maué, Elfriede Sahm, Sandro Herr und die 2. Vorsitzende Beate Diehl vor Ort und bedienten die zahlreichen Besucher mit leckeren Kuchen. Hier hatten die Frauen 18 große Bleche Kuchen sowie 80 Kartoffelplatz (Kartoffelkuchen) gebacken, der allesamt innerhalb 3 Stunden verkauft war. So mussten die Frauen für die noch kommenden Besucher schnell noch frische Waffeln backen.

In Holzhausen, im historischen Backhaus aus dem Jahr 1756 in der Hickengrundstraße macht der Backesclub praktisch alles selbst. Der „Wisch“ und die „Schosse“ werden selbst gefertigt, die Schanzen gemacht, die Kartoffeln für den berühmten guten Duffelskuchen von Hand geschält und alles verknetet. In Niederdresselndorf raucht der aus dem Jahre 1908 stammende Backes wieder seit 1981 nachdem er kräftig saniert wurde. Hier gab es für die Besucher auch frisches Schanzenbrot. In Oberdresselndorf schwärmten die Besucher nicht nur vom Kartoffelbrot, auch das beliebte Körnerbrot und Pizza fand reißenden Absatz. Schlusslicht unter den Burbachern Backhäusern ist der 1894 erbaute „Hallersche“ Backes in Wahlbach. Er wurde in den 1960er Jahren verkauft und zweckentfremdet als Stall, Geräteschuppen und Garage umgebaut. 1966 erwarb der heimatverein das Backhaus zurück. Es kamen Ofen und Schanzenschuppen hinzu und so wird nun jährlich fünf Mal Brot im Backes gebacken und am Backesfest zum Haxenessen eingeladen. Hier in Wahlbach gab es neben Schanzenbrot auch Erbseneintopf und Würstchen.

 

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