Fünf Jugendliche absolvieren FÖJ in der Natur

wS/sw – Siegen-Wittgenstein – „Es ist jeden Tag was Neues, ich hätte nie gedacht, dass dies für mich passend ist“, sagt die 19-jährige Katharina Maier begeistert. Sie absolviert mit vier weiteren Jugendlichen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Unteren Landschaftsbehörde der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein. Das FÖJ bietet Natur- und Umwelt-Interessierten zwischen 16 und 27 Jahren ein Jahr in der Natur, Engagement für die Umwelt.

Die Siegenerin Katharina Maier hat sich beim Bundesfreiwilligendienst gemeldet. Nach ihrem Abitur wollte sie gerne einmal etwas anderes ausprobieren, bevor sie sich für ein Studium im Bereich Sprachen und Kommunikation entscheiden wird.

Mit Spaß bei der Arbeit: (von links) Marc Weller, Simon Hoffmann, Malte Dienort und Fabian Langenbach. Fotos: Kreis

Mit Spaß bei der Arbeit: (von links) Marc Weller, Simon Hoffmann, Malte Dienort und Fabian Langenbach. Fotos: Kreis

Anders verlief es bei Malte Dienort. Der 18-Jährige entschloss sich für das FÖJ, um sich für seine weitere berufliche Laufbahn zu orientieren. Er überlegt noch, ob er zunächst eine Ausbildung beginnen oder doch lieber studieren sollte. „Um 7 Uhr morgens beginnt unser Arbeitstag mit dem Treffen in der Numbach. Dort lagern auch unsere Gerätschaften“, erzählt der Abiturient.

Die fünf Jugendlichen, die am 1. August mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr begonnen haben, schnitten im ersten Monat überwiegend Park- und Spielplätze von Gras frei und mähten großräumige Flächen, wie beispielsweise den Parkplatz am „Giller“ in Hilchenbach-Lützeln. Der Arbeitstag endet in der Regel um 16 Uhr.

Die Jugendlichen arbeiten ein Jahr in der Natur.

Die Jugendlichen arbeiten ein Jahr in der Natur.

Die Pflege von Bäumen steht noch auf der Liste ihrer Tätigkeiten. Ebenso wie das Pflanzen von Obstbäumen im Herbst. Im Winter werden die Fünf zur Biologischen Station und zur Unteren Landschaftsbehörde aufgeteilt. Auf der Tagesordnung stehen dann beispielsweise die Entstehung von Landschaftsplänen oder die Pflege von Datenbanken.

Außerdem können die FÖJler an fünf Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen. Da auch das Fällen von Bäumen eine wichtige Tätigkeit des Pflegetrupps ist, kann man während des FÖJs einen Motorsägen-Schein erwerben. Ideal für Marc Weller, der in seiner Freizeit gerne in der Natur arbeitet. So nutzt der 19-Jährige seine Leidenschaft, um sich in einem Jahr zu überlegen, ob er Wirtschaftsingenieurswesen studieren möchte.

Als einzige Frau im Team weiß Katharina Maier bestens mit der Sense umzugehen.

Als einzige Frau im Team weiß Katharina Maier bestens mit der Sense umzugehen.

Auch der 17-jährige Simon Hoffmann bewarb sich über die Untere Landschaftsbehörde für ein FÖJ. Er möchte im nächsten Jahr gerne eine Ausbildung zum Schäfer beginnen. Dafür muss er jedoch volljährig sein. Mit dem Pflegetrupp überbrückt er somit diese Zeitspanne, aber auch um Geld für seinen Führerschein zu verdienen.

Er wurde ebenso wie der 21-jährige Fabian Langenbach über das Internet auf die FJÖ-Stelle aufmerksam. Wie Malte Dienort möchte er das Jahr zur beruflichen Orientierung nutzen.

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