Haft für Betrüger – Bruder kam mit Geldstrafe davon

Polizeiauto 006

(wS/ots) Kreuztal  – Im Rahmen eines Fahndungseinsatzes überprüften Polizeibeamte der Wache Kreuztal unweit ihrer Wache einen dort ange-troffenen möglichen Verdächtigen. Während der überprüfte 24-Jährige zwar nicht mit dem eigentlichen Fahndungssachverhalt in Verbindung gebracht werden konnte, da er diesbezüglich ein stichhaltiges Alibi vorweisen konnte, stellte sich bei der weiteren Überprüfung seiner Person heraus, dass gegen ihn ein noch offener Haftbefehl über vier Monate Freiheitsstrafe bestand.

Außerdem händigte der der Polizei bereits hinlänglich im Betrugsbereich bekannte Mann den Beamten zwecks Überprüfung seiner Personalien seinen Führerschein aus und gab in diesem Zusammenhang an, dass er diesen zwar als verloren gemeldet, am gestrigen Tage aber „zufällig“ wiedergefunden habe. Diesbezügliche polizeiliche Überprüfungen ergaben indes, dass dem 24-jährigen Hilchenbacher die Fahrerlaubnis bereits amtlich entzogen worden war – und der Hilchenbacher offenbar trotz dieses Entzugs seinen Führerschein einfach nur nicht abgegeben hatte.

Gleich zweimal Pech

Von daher hatte er nun gleich zweimal Pech: Neben seinem Führerschein verlor er auch seine Freiheit für vier Monate und wurde in die Justiz-vollzugsanstalt Attendorn eingeliefert.

Zwei besorgte Brüder des Festgenommenen, die von dem 24-Jährigen zuvor per SMS über seine Festnahme informiert worden waren, machten sich alsdann auf den Weg zur Polizeiwache Kreuztal. Pikant dabei jedoch: Gegen einen der Brüder bestand ebenfalls ein Haftbefehl. Da dieser Bruder jedoch die im Haftbefehl festgesetzten mehreren hundert Euro Geldstrafe gleich an Ort und Stelle bezahlen konnte, blieb es ihm erspart, es seinem Bruder gleich zu tun und diesem hinter schwedische Gardinen zu folgen.

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