Michael Enders ist Landratskandidat der FDP

(wS/red) Siegen-Wittgenstein – Für die anstehende Kreiswahlversammlung am 28. Februar schickt der FDP Kreisvorstand den Siegener Stadtverordneten Michael Enders (56) ins Rennen. Der selbständige Unternehmer hat als gelernter Betriebswirt vor allem das Thema Finanzen als politischen Schwerpunkt. Damit passt er gut zur Kreistagsfraktion der FDP. Diese hat sich unter der Führung des Fraktionsvorsitzenden Guido Müller für das Thema Sparen bei den öffentlichen Haushalten in den zurückliegenden Jahren stark gemacht und sich für Schuldenbremse und zügigen Schuldenabbau im Kreis eingesetzt.

Einen Weg, den Michael Enders ausdrücklich unterstützt. „Unsere politische Arbeit im Kreistag zeigt doch, dass man in Haushalten sparen kann, ohne dass es zu Qualitätsverlusten führt. 6 Millionen Euro jährliche Einsparungen seit 2011 sind der Beleg dafür. Als Landrat wird es mir nicht an Mut fehlen, diesen Weg mit der Politik weiter zu gehen.“

Mehr Respekt für die Förderschulen

Der FDP-Politiker Michael Enders will gegen Paul Breuer antreten. Foto: FDP

Der FDP-Politiker Michael Enders will gegen Paul Breuer antreten. Foto: FDP

Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei Michael Enders im Bereich Soziales. Dieser Bereich umfasst bekanntlich einen Großteil der Ausgaben in der Kreispolitik. Die Ausgaben der Sozialkosten steigen jährlich, weil sich die Landräte im Rahmen des Landkreistages nicht entschieden für Kosteneffizienz und bezahlbare Sozialstandards einsetzen. „Hier fehlt ganz sicher eine liberale Handschrift. CDU und SPD-Kandidaten haben das Problem jedenfalls in den letzten 20 Jahren nicht in den Griff bekommen, bzw. gar nicht erst mit dem nötigen Elan angepackt und Lösungen erarbeitet. Der Kreis muss immer höhere Kosten tragen, hat aber gar nicht die finanzielle Ausstattung dafür.

Folgen sind Veränderungen im Hebeansatz der Kreisumlage, der wieder die Kommunen und damit das Gemeinwohl schlechthin belastet.“ Die nächste große Herausforderung, die der Kreis bewältigen muss, ist das Thema Inklusion. Ein für den Kreis Borken neu erstelltes Gutachten zum Thema Inklusion zeigt auf, dass dafür allein im Schulbereich 36 Millionen Euro aufzuwenden sind. Der Kreis Borken ist wesentlich kleiner als der Kreis Siegen-Wittgenstein. Bei aller Diskussion um das Thema Inklusion muss die Frage erlaubt sein, „Können wir uns das überhaupt leisten?“ und „Erhalten unsere Förderschulen für die hervorragende Arbeit, die sie leisten, überhaupt den notwendigen und verdienten Respekt und die erforderlichen Mittel?“

Freiheitliches Menschenbild

Beim Thema Respekt stößt dem Kandidaten auch der Slogan der Kreisverwaltung auf: „Wer Menschen in der Region als Kapital sieht, dem fehlt es entweder an einer klugen Ausdrucksweise oder er hat ein falsches, freiheitsfeindliches Menschenbild. Der Slogan wäre sicher das erste sichtbare Zeichen eines Amtswechsels, wenn die Mehrheit der Wähler mir ihr Vertrauen aussprechen würde.“

Michael Enders ist 2006 in die FDP eingetreten. Der Offizier der Reserve, im Rang eines Oberstleutnants, startete 2009 seine politische Karriere im Siegener Stadtrat. In der Kreispartei der Liberalen ist er der aktuelle Schatzmeister. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt in Weidenau.

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