Sekundarschule: Demokratie lebt von Kontroverse

(wS/ne) Neunkirchen/Herdorf –   Zu der Nachricht  “ ‚Aus‘  für Sekundarschule in Neunkirchen“ (auf dem „wirSiegen“ Portal), nimmt  nachfolgend die Elterninitiative „Pro Realschule“ Stellung:

„Unsere Elterninitiative hat sich eingehend mit der Thematik „Sekundarschule“ beschäftigt und auf diverse Fallstricke hingewiesen. Alle Argumente, die von uns vorgebracht wurden, sind transparent und nachprüfbar. Wir haben unsere Bedenken stets offen kommuniziert.

Mit Kritik gerechnet

Natürlich haben wir für den Fall, dass die Sekundarschule scheitern sollte, mit entsprechender Kritik aus den Reihen von Rat und Verwaltung gerechnet. Hierauf möchten wir gerne mit einem Zitat des Mengzi (dem bedeutendsten Schüler des Konfuzius) antworten: „Der Weise ist wie der Bogenschütze. Dieser nimmt zuerst die richtige Stellung ein und schnellt dann den Pfeil ab. Wenn er trotzdem das Ziel nicht erreicht, so gibt er nicht anderen die Schuld, sondern sucht den Fehler bei sich“.
Neben der Kritik erreicht uns jedoch auch viel Zuspruch von anderen betroffenen Eltern. Sie sind froh, dass die Realschule erhalten bleiben wird und dass sie umfassend informiert wurden.

Auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts ist der Staat seinen Bürger/innen bzw. Einwohner/innen gegenüber stets im Vorteil. Daher stammt wahrscheinlich auch folgender Vergleich: „Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über das Mittagessen abstimmen“. Wer wird dann wohl gewinnen? Vermutlich deshalb hat der Gesetzgeber die Errichtung der Sekundarschule vom Elternwillen abhängig gemacht. Es ist dies eine bemerkenswert fortschrittliche und sehr demokratische Art, Eltern in die Schulentwicklung mit einzubeziehen und man wünscht sich ähnliche Möglichkeiten in anderen Bereichen auch.

Der Elternwille zählt

Die Tatsache also, dass der Elternwille zählt, legt doch nahe, dass zumindest der Landesregierung viel an der freien Meinungsbildung der Betroffenen gelegen haben dürfte. Und unserer Meinung nach lebt die Demokratie unmittelbar von der Kontroverse. Wir haben eine andere Auffassung vertreten als Rat und Verwaltung, das vorgestellte Konzept abgelehnt und unsere Argumente erfolgreich kommuniziert. Der Blick über die Gemeindegrenzen hinaus macht doch deutlich, dass auch anderswo der Elternwille klar gegen die Sekundarschule ausfiel. Wir sind also in guter Gesellschaft.

Hoffen auf Perspektive für die Realschule in Neunkirchen

Wir hoffen, damit der Realschule in Neunkirchen eine Perspektive gegeben zu haben, die das dortige Kollegium sicherlich nutzen wird.  Ab Montag können alle Kinder in gewohnter Weise an der Realschule Neunkirchen sowie der Hauptschule in Neunkirchen angemeldet werden.“

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