Europaweite Kontrollaktion gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr

(wS/ots) Siegen-Wittgenstein. Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein beteiligt sich in der kommenden Woche an einer europaweiten „TISPOL-Kontrollaktion gegen Alkohol und Drogen“.

Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein beteiligte sich an der Aktion gegen Wohnungseinbrücke. Archiv-Foto: Jürgen Kirsch

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Zur Erklärung: TISPOL steht für „Traffic Information System Police“. Hierbei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation mit Hauptsitz in London. Dieses Netzwerk ist aus einem Verbund von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union hervorgegangen. Es koordiniert solche Aktionen wie die in der kommenden Woche auf europäischer Ebene. In erster Linie verfolgen die Initiatoren das Ziel, die Zahl der auf Europas Straßen getöteten oder schwerverletzten Menschen zu reduzieren.

Los geht’s am kommenden Montag (08.12.2014). Polizisten nicht nur im Kreisgebiet, sondern in ganz Europa werden dann bis Sonntag (14.12.2014) verstärkt Verkehrskontrollen durchführen, bei denen vor allem auf Alkohol- und Drogenmissbrauch geachtet wird.

„Mit diesem Einsatz gehen wir konsequent gegen Unbelehrbare vor, die sich ans Steuer setzen, obwohl sie zuvor Alkohol oder Drogen konsumiert haben“, erklärt der Leiter der Führungsstelle der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde, Polizeihauptkommissar Siegmar Kiepke. „Diejenigen,“ so der Verkehrsfachmann, „die sich so verhalten, müssen wissen, dass sie sich nicht nur selbst gefährden, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer“.

Alkohol- und Drogenkonsum führen beispielsweise zu folgenden körperlichen Einschränkungen:

– verminderte Aufmerksamkeit
– Verschlechterung des Wahrnehmungsvermögens
– längere Reaktionszeiten
– gestörte Hell-/Dunkel-Anpassung
– „Tunnelblick“
– Gleichgewichtsstörungen
– Fehleinschätzungen von Entfernungen und Geschwindigkeiten
– stark erhöhte Risikobereitschaft

Personen, die Alkohol oder Drogen konsumiert haben, sind also nicht in der Lage, sicher ein Fahrzeug zu führen und am Straßenverkehr teilzunehmen. Polizeihauptkommissar Kiepke: „Diejenigen, die benebelt Auto fahren, handeln rücksichtslos und müssen im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen werden. Nicht vergessen sollte man in diesem Zusammenhang auch, der Besitz von Drogen ist außerdem nach wie vor illegal,“ so der Verkehrsexperte.

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr rät die Polizei grundsätzlich:

– Setzen Sie sich nicht ans Steuer und überdies auch nicht aufs Fahrrad, wenn Sie Alkohol getrunken haben!
– Wenn Sie gefeiert haben, lassen Sie sich lieber abholen, benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, Taxen oder gehen Sie nach Möglichkeit einfach zu Fuß!
– Bilden Sie Fahrgemeinschaften und achten Sie darauf, dass der Fahrer absolut nüchtern bleibt!
– Halten Sie andere Personen davon ab, sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer zu setzen!

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