(wS/ots) Siegen/Freudenberg – Am Montag wurden dem für Betrugsdelikte zuständigen Kriminalkommissariat 21 der Kreispolizeibehörde erneut mehrere versuchte Enkeltrickanrufe im Siegener und Freudenberger Bereich bekannt bzw. angezeigt.
Wiederum hatten die unbekannten Anrufer sich als angebliche Neffen bzw. Großneffen ausgegeben, eine finanzielle Notlage vorgetäuscht und so versucht, an das sauer ersparte Geld der Angerufenen zu gelangen. So auch bei einer 89-jährigen Weidenauer Seniorin, bei der ihr angeblicher Neffe vorgab, sich bei einer Notarin in Olpe aufzuhalten und sofort 60.000 Euro zu benötigen, weil er sonst 6.000 Euro Verzugszinsen zahlen müsse. Das Geld, die 60.000 Euro, sollte die Seniorin dann nächste Woche zurück bekommen.
Bei allen gestrigen Betrugsanrufen reagierten die Angerufenen allerdings richtig, beendeten abrupt das jeweilige Gespräch und informierten Angehörige und/oder die Polizei. So gingen die hinterhältigen Betrüger am Montag leer aus.
Die Polizei schließt nicht aus, dass noch weitere ältere Menschen in den nächsten Tagen gleichlautende Anrufe bekommen könnten. Deshalb wird aus aktuellem Anlass nochmals vor dieser besonders perfiden Betrugsmasche gewarnt. Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen. Gleichzeitig weist die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Geldgeschäfte unter Familienangehörigen im Regelfall zeitlich nicht so dringend sind, dass eine unmittelbare Entscheidung am Telefon getroffen werden müsste. Solche wichtigen Entscheidungen werden am besten in der guten Stube in ruhiger Atmosphäre unter persönlicher Anwesenheit aller Beteiligten getroffen. Deshalb sollte man sich am Telefon niemals unter Druck setzen lassen.
.
Anzeige/Werbung – Jetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier
.