Mehrere erfolglose Enkeltrickanrufe

Resolute 85-Jährige: „Ich glaube, das hier ist ein Fall für die Polizei!“

(wS/ots) Siegen – Am Mittwoch wurden dem zuständigen Kriminalkommissariat 21 der Kripo Siegen erneut mehrere betrügerische Enkeltrickanrufe angezeigt. Wiederum hatten die unbekannten Anrufer sich als angebliche Neffen und Nichten ausgegeben, eine finanzielle Notlage vorgetäuscht und so versucht, an das sauer ersparte Geld der Angerufenen zu gelangen.

KriminalpolizeiZwischen 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr ging bei einer 85-jährigen Eiserfelder Seniorin ein Enkeltrick-Anruf ein. Übliche Masche: Vortäuschen eines Verwandtschaftsverhältnisses, man sitze gerade bei einem Rechtsanwalt in Gießen, habe eine Eigentumswohnung erworben und benötige nun dringend und sofort 3000 Euro, weil ansonsten Verzugszinsen fällig würden. Als die Eiserfelderin jedoch klar zu verstehen gab, dass bei ihr kein Geld zu holen sei, legte die Betrügerin auch prompt wieder auf. In etwa zu selben Zeit erhielt ein 76-jähriger Senior einen Anruf seiner angeblichen Nichte, die gleich 30 000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung benötige. Glücklicherweise scheiterten jedoch alle gestrigen Fälle, d.h. es kam zu keinen Geldabhebungen bzw. -übergaben. Auf den härtesten Granit biss im Übrigen ein Telefonbetrüger, der in den Mittagsstunden bei einer ebenfalls 85-jährigen Siegener Seniorin anrief. Die resolute Seniorin äußerte nämlich gegenüber ihrem falschen Neffen am Telefon – noch bevor dieser irgendwelche Forderungen stellen konnte – „Ich glaube, das hier ist ein Fall für die Polizei!“ und beendete daraufhin sofort das Gespräch.

Die Polizei schließt aber nicht aus, dass noch weitere ältere Menschen in den nächsten Tagen gleichlautende Anrufe bekommen könnten. Deshalb wird aus aktuellem Anlass nochmals vor dieser besonders perfiden Betrugsmasche gewarnt. Personen, die einen solchen Anruf erhalten, sollten sich schnellstmöglich (Notruf 110) mit der Polizei in Verbindung setzen.

Gleichzeitig weist die Polizei in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass Geldgeschäfte unter Familienangehörigen im Regelfall zeitlich nicht so dringend sind, dass eine unmittelbare Entscheidung am Telefon getroffen werden müsste. Solche wichtigen Entscheidungen werden am besten in der guten Stube in ruhiger Atmosphäre unter persönlicher Anwesenheit aller Beteiligten getroffen. Deshalb sollte man sich am Telefon niemals unter Druck setzen lassen.

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