Beim Zukunftstag neue Berufsfelder kennen gelernt
(wS/si) Siegen – Der Beruf als Kfz-Mechatronikerin ist eher mädchenuntypisch, doch Alina Böhmer, Auszubildende bei der Stadt Siegen, ist mit ihrer Berufswahl zufrieden: „Ich wollte immer etwas Handwerklich-Technisches machen. Mein Beruf ist abwechslungsreich und bringt jeden Tag neue Herausforderungen.“ Die 23-jährige machte anlässlich des Mädchen- und Jungen-Zukunftstagesim Ratssaal der Stadt Siegen den 88 Schülerinnen und Schülern Mut, bei ihrer Berufswahl über den Tellerrand typischer Männer- und Frauenberufe zu schauen. Im Gegenzug berichtete Christian Pfenderüber seine ebenfalls untypische Ausbildung zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger in der DRK-Kinderklinik.
Jungen und Mädchen aus acht Siegener Schulen nutzten den Girls‘ und Boys‘ Day, um Einblicke in 16 verschiedene Berufszweige zu bekommen, die sonst auf ihrer Hitliste nicht ganz oben stehen: Die Mädchen testeten die Arbeitswelt beispielsweise als Forstwirtin, bei der Feuerwehr, im Straßenbau oder als Tischlerin – die Jungen lernten die Arbeit in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen oder in Pflegeberufen kennen. „Vielleicht tun sich, wenn man es erst einmal ausprobiert, plötzlich ganz neue Chancen auf“, begrüßte Bürgermeister Steffen Mues die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „auf Zeit“.
Denn anlässlich des 15-jährigen Jubiläums des Girls‘ Days‘ bei der Stadt Siegen gab es vor der beruflichen Praxis eine Feierstunde zum Auftakt. Bürgermeister Mues dankte zum einen den städtischem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement, zum anderen auch den Kooperationspartnern wie der DRK-Kinderklinik, dem Jung-Stilling-Krankenhaus sowie verschiedenen Kitas und Grundschulen: „Sie alle unterstützen die Aktion und bieten Plätze an, damit die jungen Leute einen Tag lang bei ihnen reinschnuppern konnten.“
Organisiert und vorbereitet wurde der Girls‘ und Boys‘ Day wie in den Vorjahren vom Team der Gleichstellungsstelle der Stadt Siegen. Die Leiterin der Gleichstellungsstelle, MartinaKratzel, erinnerte an die Anfänge: „Ich freue mich, dass von Jahr zu Jahr immer mehr junge Menschen diese Möglichkeit nutzen. Angefangen hat alles ganz klein mit nur wenigen Angeboten für Mädchen. Aber es wurde direkt gut angenommen.“ Die größte Gruppe – 22 Mädchen – lernten übrigens die Arbeit der Feuerwehr kennen mit einer Führung durch die Wache, einem Besuch der Leitstelle, zudem erprobten sie die Atemschutzübungsstrecke und testeten die Drehleiter aus. Fazit: Viele motivierte junge Leute, für die der Abstecher in untypische Berufe ein guter Anfang bei ihrer Berufswahl war.
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