Stadt Siegen übernimmt Notunterkunft an der Uni

Flüchtlinge in Dreifachsporthalle der Universität – Feuerwehr betreibt ab Montag Notunterkunft

(wS/si) Siegen – Die Stadt Siegen übernimmt auf Bitte der Bezirksregierung Arnsberg die kürzlich eingerichtete Notunterkunft in der Dreifachturnhalle (Gebäude AR-S) auf dem Campus Adolf-Reichwald-Straße der Universität Siegen. In der Halle sind aktuell fast 200 Flüchtlinge untergebracht. Ab Montag, 27. Juli 2015, werden zunächst Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Siegen sämtliche Aufgaben übernehmen, die seit der Eröffnung der Einrichtung am 19. Juli der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) geleistet hatte.

Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (Archivbild: Hercher)

Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann bat Stadt Siegen um Hilfe. (Archivbild: Hercher)

Vorausgegangen war ein telefonisches Amtshilfeersuchen von Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann an Siegens Bürgermeister Steffen Mues am Freitagvormittag (24. Juli), in dem darüber informiert wurde, dass das DRK sich als Betreiber der Notunterkunft zurückziehen muss. Die Feuerwehr Siegen mit ihrem Leiter Matthias Ebertz war bereits mit vielen Helferinnen und Helfer an der Herrichtung der Turnhalle zum Notquartier tatkräftig beteiligt und ist daher mit den Örtlichkeiten bestens vertraut.

„Wir lassen die Flüchtlinge nicht allein – die Menschen, die nach ihrer Flucht in Deutschland ankommen, benötigen unsere Solidarität, da viele von ihnen durch Krieg und schreckliche Erlebnisse auf der Flucht traumatisiert sind“, sagt Bürgermeister Steffen Mues.

Er sei, so Mues weiter, beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung, insbesondere seitens der Universitätsangehörigen, des AStA und der Studierenden, und hoffe, dass diese weiter anhalte, ebenso wie die überwältigenden Zeichen der Solidarität seitens vieler Bürgerinnen und Bürger, die spontan für die Menschen in der Notunterkunft Spielzeug oder Kleidung gespendet hätten.

Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann: „Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt angesichts der derzeit hohen Zugangszahlen eine erhebliche Herausforderung dar. Wir können das nur bewältigen, wenn möglichst viele einen Beitrag dazu leisten. Mein Dank gilt allen, die uns dabei in Siegen in hervorragender Weise unterstützen – der Universität sowie Stadt ebenso wie dem Deutschen Roten Kreuz und der Feuerwehr.“

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