Horrorszenario im Barbaratunnel in Betzdorf

(wS/mg) Betzdorf – Rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW probten am Samstag, den 19.09.2015, im Barbaratunnel in Betzdorf den Ernstfall.

Neben den vielen Einsatzkräften nahmen an diesem Tag zahlreiche interessierte Bürger die Gelegenheit war, bei der Rettungsübung zuzuschauen.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie in dem Szenario eine schwer einsehbare Situation vor. Das Herantreten an die Unfallstelle erwies sich als kompliziert, da der beteiligte LKW Gefahrstoffe geladen hatte. Dies konnte die Feuerwehr durch die orangefarbene Warntafel am Anhänger feststellen. Zunächst mussten zwei Einsatzkräfte mit spezieller Kleidung zum Führerhaus des LKW vordringen und die Ladungspapiere sichern, um feststellen zu können, welche Gefahrstoffe sich in dem Sattelauflieger befinden und mit welchen Maßnahmen sie weiter vorgehen mussten.
Nachdem die Unfallstelle gesichert wurde, konnten nun auch die übrigen Einsatzkräfte weiter vortreten. Nun galt es die verletzten Personen zu versorgen.

Das THW holte verletzte Kinder aus einem Bus, der auch an dem Unfall beteilig war, und brachte alle Personen zu einer Verletztensammelstelle. Dort wurden sie von Rettungkräften versorgt. Im weiteren Verlauf befreite die Feuerwehr auch die anderen Opfer aus ihren Fahrzeugen und brachten sie zu den Rettungkräften. Um das Geschehen möglichst realistisch wirken zu lassen, wurden die am Unfall beteiligten Personen im Vorfeld mit Theaterschminke versehen, sodass sie augenscheinlich Wunden und Verletzungen hatten.

Die Einsatzkräfte spielten den ganzen Ablauf der Bergung durch, bis die Straße wieder komplett frei war und sie abrücken konnten.

Fotos: J.Fritsch
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