Heinrichs: „Auf Flüchtlinge mit Bleibeperspektive konzentrieren“
(wS/red) Hilchenbach/Kreuztal | Zahlreiche Mitglieder und Freunde des Bürgerbusvereins sowie des SPD-Stadtverbands Kreuztal und des SPD-Ortsvereins Hilchenbach besuchten jetzt auf Einladung des heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Falk Heinrichs den Landtag in Düsseldorf. Unter den Gästenwaren Achim Walder, Vorsitzender und Gründer des Kreuztaler Bürgerbusvereins, die Hilchenbacher SPD-Vorsitzende Betty Roth, Hilchenbachs stellvertretender Bürgermeister Klaus Stötzel und SPD-Urgestein Karl-Ernst Schneider, ehemaliger Kreistagsabgeordneter aus Dahlbruch.
Ein Thema der Diskussion mit dem SPD-Politiker waren die weiterhin steigenden Flüchtlingszahlen. Falk Heinrichs betonte: „Die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der vielen zu uns kommenden Menschen stellt eine große nationale Herausforderung dar. Bei der notwendigen Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft müssen wir uns insbesondere auf die Asylbewerberinnen und Asylbewerber konzentrieren, die eine dauerhafte Bleibeperspektive haben.“
Der SPD-Landtagsabgeordnete äußerte zugleich Verständnis für Bürgerinnen und Bürger, denen der immense Zustrom an Flüchtlingen Sorgen oder gar Ängste bereitet. „Wichtig ist, dass es der Bund schafft, die Asylverfahren deutlich zu beschleunigen. Und natürlich werden wir uns künftigverstärkt um eine behutsame, zugleich aber auch möglichst konsequente Rückführung abgelehnter Asylbewerberinnen und -bewerber bemühen müssen“, so Falk Heinrichs. Dabei müsse allerdings auf die Vermeidung besonderer Härten geachtet werden. „Kaum ein Mensch verlässt seine Heimatleichtfertig. Auch das sollten wir nicht vergessen“, warb Heinrichs für „viel Fingerspitzengefühl“ bei diesem schwierigen Thema.
Zur Sprache kam ferner die verkehrspolitische Situation in Südwestfalen. Eine bessere Anbindung des Altkreises Wittgenstein durch die sogenannte ‚Route 57‘ bezeichnete der SPD-Landtagsabgeordnete als „unabdingbar“. Vorrangige Aufgaben seien zudem die notwendige Sanierung der zahlreichen maroden Brücken entlang der A 45 (Sauerlandlinie) sowie eine Ertüchtigung der Bahnstrecken Hagen-Siegen-Gießen sowie Siegen-Köln. „Eine Industrieregion wie Südwestfalen wird sich auf längere Sicht nur dann weiterhin so erfolgreich wie bisher behaupten können, wenn sie über eine intakte Verkehrsinfrastruktur verfügt“, hob Falk Heinrichs hervor.
Attraktive Verkehrswege für Menschen und Güter seien zwar nicht der einzige, aber ein ganz wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb der verschiedenen Regionen um Arbeitsplätze und auch Köpfe. Dass Siegen mittelfristig einen Intercity-Anschluss bekommen und damit wieder in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn integriert werden soll, begrüßte Heinrichs ausdrücklich. „Allerdings muss dieses neue Angebot dann auch von der Bevölkerung angenommen werden.“ Die anwesenden Fahrer des Kreuztaler Bürgerbusses und ihre Kolleginnen und Kollegen in weiteren Siegerländer und Wittgensteiner Kommunen lobte der SPD-Politiker: „Durch Ihren ehrenamtlichen Einsatz ist es möglich, wichtige Lücken im ÖPNV vor Ort zu schließen.“
Weitere Gesprächsthemen waren sport- sowie feuerwehrpolitische Fragen. Vor der Diskussion mit ‚ihrem‘ Abgeordneten hatten die Gäste aus dem nördlichen Siegerland eine Stunde lang Gelegenheit, von der Besuchertribüne des Landtags aus eine Plenarsitzung zu verfolgen. Nachmittags gab es noch eine Besichtigung des WDR-Funkhauses in Düsseldorf sowie freie Zeit für einen Altstadtbummel.
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