(wS/uni) Siegen 25.03.2016 | Fantasy ist heutzutage in aller Munde. Dank der Verfilmung von Tolkiens Der Herr der Ringe und der TV-Serie Game of Thrones hat sie längst ihr Nischendasein verlassen. Es gibt keinen Zweifel daran, dass dieser Erfolg einer populären Inszenierung des Mittelalters geschuldet ist. Daraus ergibt sich die Aufgabe der Literaturwissenschaft und speziell der Mediävistik, jenseits jeglicher Gattungsvorbehalte und Epochengrenzen die produktive und kritische Auseinandersetzung mit den Texten der Fantasy zu suchen.
An der Universität Siegen nimmt sich eine wissenschaftliche Konferenz dieses Phänomens an. Die Tagung „Die Literatur des Mittelalters im Fantasyroman. Formen einer populären Rezeption“ findet vom 7. bis zum 9. April 2016 auf dem Campus Adolf-Reichwein-Straße (Gebäude X, Raum AR-X 104) statt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen untersuchen das Verhältnis des Fantasyromans zur mittelalterlichen Literatur. Die Tagung fragt nach Erzählstrukturen und Handlungsräumen, nach dem Figureninventar bzw. Archetypen oder nach den in diesen Texten ausgedrückten gemeinsamen Phantasmata des Mittelalters. Ziel ist es, diese Texte aus einer wissenschaftlich-mediävistischen Perspektive zu lesen, um damit ihr Faszinationspotential zu erklären. Die Tagung wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Im Rahmen der Tagung findet eine Lesung des Autors Bernhard Hennen am Donnerstag, 7. April 2016, um 19.30 Uhr statt. Bernhard Hennen ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Vertreter der deutschsprachigen Fantasy. Seit Erscheinen des Romans „Die Elfen“ erreichen seine Bücher regelmäßig Spitzenplätze auf den deutschen Bestsellerlisten. Seine Romane sind in sechs Sprachen übersetzt. In Siegen liest er aus seinem neuesten Roman der Reihe „Drachenelfen“. Die Lesung findet statt im Lesecafé der Stadtbibliothek Siegen, KrönchenCenter, 1. OG, Markt 25.
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